Renault-Unfälle in Monaco: Arbeit statt Mittagspause

Von Vanessa Georgoulas
Kevin Magnussen: «Ich war beim Crash nicht schneller als in der Runde davor unterwegs»

Kevin Magnussen: «Ich war beim Crash nicht schneller als in der Runde davor unterwegs»

In Monaco setzten die Renault-Piloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer ihre Formel-1-Renner in die Streckenbegrenzung. Das sorgte nicht nur für einen verkürzten Trainingstag, sondern auch für Zusatz-Arbeit.

Obwohl Max Verstappen und Nico Hülkenberg nach dem Trainingsdonnerstag in Monte Carlo beteuerten, dass die Streckenverhältnisse auf dem kurzen Stadtkurs in Ordnung waren, wurde in den ersten drei Trainingsstunden des glamourösesten aller GP-Wochenenden viel Schrott produziert.

Zu den Bruchpiloten gehörten auch die beiden Renault-Schützlinge Kevin Magnussen und Jolyon Palmer. Letzterer setzte seinen Dienstwagen schon vor der Mittagspause in die Streckenbegrenzung und bescherte seiner Mannschaft damit viel Zusatz-Arbeit. Auch den Beginn des Nachmittagstrainings verpasste der Formel-1-Neuling.

Kaum war Palmer wieder auf der Strecke, durften die Renault-Mechaniker zuschauen, wie Teamkollege Magnussen die Front seines R.S.16 beschädigte und damit für ein vorzeitiges Ende des ersten Trainingstages im Fürstentum sorgte. Während er unter die Dusche durfte, gab es für seine Mannschaft allerdings nicht mehr viel zu tun, denn er hatte Glück im Unglück und beschädigte sich dabei nur die Fahrzeugnase.

Trotzdem fiel seine Tagesbilanz negativ aus. Magnussen klagte: «Das war nicht der beste Tag für uns. Wir dachten, dass wir in Barcelona einen Schritt nach vorne machen konnten, aber auf dieser Strecke hatten wir heute nicht das Auto, das wir erwartet haben.»

Immerhin durfte sich der 23-Jährige aus Roskilde über die neue Renault-Motorenspezifikation freuen, die an diesem Wochenende nur in seinem Dienstwagen sowie im Red Bull Racing-Renner von Daniel Ricciardo zum Einsatz kommt. Erst in Kanada werden auch Palmer und Ricciardos Teamkollege Verstappen mit der zweiten Version der französischen Antriebseinheit ausrücken dürfen. Magnussen lobte: «Die neueste Spezifikation bringt uns einen erfreulichen Schritt nach vorne, aber wir müssen bei der Fahrzeug-Abstimmung noch etwas zulegen, um etwas mehr Abtrieb zu finden.»

Und der 24-fache GP-Pilot erklärte: «Natürlich war es kein Vorteil, den Tag vorzeitig zu beenden. Ich hatte einfach starkes Untersteuern und landete deshalb in der Mauer. Der Blick in die Daten zeigt: Ich war nicht schneller als in der Runde davor unterwegs, deshalb ist das Ganze auch so frustrierend. Wenigstens ging nur der Frontflügel kaputt. Der lässt sich schnell auswechseln.»

Palmer klagte seinerseits: «Das war alles andere als erfreulich. Die Strecke war rutschig und ich habe einen Fehler in der Tabac gemacht. Ich hatte nur leichtes Übersteuern, aber ich war am Limit und landete deshalb in der Mauer.»

Der Brite tröstete sich aber auch: «Wir haben viel über die Richtung erfahren, in die wir heute gehen wollen. Wir haben auch etwas ausprobiert, das wir schon beim Test vergangene Woche gemacht haben. Und auch wenn wir nicht schnell waren, hat uns das viel gebracht. Das ist natürlich positiv. Mal schauen, was am Rennsonntag passiert!»

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