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Red Bull Racing: Für Coulthard wird ein Traum wahr

Von Andreas Reiners
Einen erfahrenen GP-Veteranen haut so schnell nichts vom Hocker? Von wegen. Für David Coulthard ging jetzt nochmal ein großer Traum in Erfüllung.

45 Jahre ist Coulthard inzwischen alt. Von 1994 bis 2008 fuhr er in der Formel 1, absolvierte für Williams, McLaren und Red Bull 246 Rennen in der Motorsport-Königsklasse und feierte dabei 13 Siege. 2001 wurde er Vizeweltmeister. Unzählige Länder hat er in dieser Zeit bereist.

Mit dem Live-Demo-Team von Red Bull Racing sah Coulthard dann auch Länder und Locations, die selbst ein Rennfahrer so nicht zu sehen bekommt, zumindest nicht in einem Formel-1-Auto. In dem Show-Boliden fuhr Coulthard unter anderem über den Bosporus, durch den Lincoln Tunnel unter dem Hudson River, in Chile und Jordanien, oder er drehte einige Donuts auf dem Hubschrauber-Landeplatz des Luxus-Hotels Burj Al Arab in Abu Dhabi.

Ein großer Traum ging für ihn allerdings erst jetzt in Erfüllung: Beim Ignition Festival in Glasgow war Coulthard erstmals in seiner Heimat Schottland in einem Formel-1-Auto unterwegs. 20.000 Fans waren in Glasgow, rund 150 Kilometer von seinem Geburtsort Twynholm entfernt, dabei, als er im RB7 seine Runden drehte.

«Das war wirklich sehr speziell. Ich habe bei meiner Familie vorbeigeschaut. Die Stimmen, die Akzente, all die Dinge, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich fühle, dass mein eigener Akzent wieder ein bisschen stärker wird», sagte Coulthard nach der Stippvisite in seiner Heimat. Auch wenn er ein wenig enttäuscht ist, dass es so lange gedauert hat.

Dafür konnte er den Auftritt genießen. «Als professioneller Fahrer ging es immer nur um Performance, um das letzte Zehntel. Jetzt geht es nur noch um pure Freude. Wir wollen laut und spektakulär sein», sagte Coulthard.

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