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Romain Grosjean (Haas): «Klinge wie ein Arschlosch»

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean hat in Japan viele Fans

Romain Grosjean hat in Japan viele Fans

​Haas-Fahrer Romain Grosjean hält sich mit Kritik am Team nicht zurück, das war schon früher bei Lotus so. Die Schimpftiraden am Funk häufen sich. Der Genfer nimmt jetzt in Suzuka dazu Stellung.

Hängt der Haussagen schief zwischen Romain Grosjean und dem US-amerikanischen Haas-Rennstall? In den vergangenen Rennen haben sich die Wutausbrüche des Genfers am Funk gehäuft, Gott weiss, was in den Besprechungen mit den Ingenieuren los ist.

Aber Grosjean beteuert in Japan, dass seine leidenschaftlichen Worte am Funk nicht missverstanden werden sollten. Romain sagt: «Ich weiss, dass meine Funksprüche hin und wieder ein wenig aggressiv wirken, aber sie widerspiegeln meine Passion, und ich glaube, das Team schätzt das. Als ich in Singapur den Wagen neben die Bahn setzte, kam ich zurück uns sagte den Jungs – es tut mir leid, ich fürchte, ich mache euch sehr viel Arbeit. Sie haben mir geantwortet: Ist uns egal, wir wollen, dass du dich da draussen für uns zerreisst, und genau das machst du.»

«Es ist nichts Persönliches, wenn ich am Funk über den Wagen zetere. Es geht nur darum, seinem Gefühl Ausdruck zu geben.» Der Hobbykoch versucht einen Vergleich: «Wenn du etwas Neues probierst, und du findest es widerlich, dann sagst du auch – das ist ja grauenvoll! Aber das hat nichts mit dem Lebensmittel an sich zu tun und auch nicht mit der Arbeit des Kochs. Es geht nur um deinen Geschmack.»

«Ich bin halt kein Finne, der immer ruhig bleibt. Ich bin eher Latino, der halt auch mal lospoltert. Ich weiss, dass ich dabei wie ein Arschloch klinge. Aber eigentlich bin ich ein wirklich netter Kerl. Und alle wissen das. Sie wissen aber auch, dass ich mich selber an die Grenzen treibe, und ich will, dass die anderen das ebenfalls tun.»

«Ich bin Profi. Ich komme nicht mit einem Kater aus drei durchgetrunkenen Nächten hierher und spule hier ein Pflichtprogramm herunter. Ich komme ausgeruht her, ich habe mich seriös vorbereitet, ich habe alles korrekt gemacht, um hundert Prozent zu geben.»

«Ich bin am Funk ruhiger geworden. Nun kommt das nicht so rüber, wenn wieder mal einer meiner Sprüche im Fernsehen gesendet wird. Leute, die mich nicht kennen, halten meine Einstellung für falsch. Mein Team kennt mich besser.»

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