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Dominik Werkstetters Plan: Zurück in den Bahnsport

Von Rudi Hagen
Dominik Werkstetter, Bruder Patrick und Mechaniker Klaus beim Training in der MX-Halle

Dominik Werkstetter, Bruder Patrick und Mechaniker Klaus beim Training in der MX-Halle

Dominik Werkstetter arbeitet an seinem Comeback auf der Langbahn. Nach einem privaten Motorradunfall Mitte dieses Jahres war der Niederbayer lange außer Gefecht. Jetzt geht es wieder aufwärts.

Dominik Werkstetter war 2024 der überragende Fahrer beim Bahnpokal Solo in Pfarrkirchen. Der damals 26-Jährige aus dem niederbayerischen Zeilarn im Landkreis Rottal-Inn gewann alle seine Läufe und stieg für 2025 mit einer A-Lizenz des DMSB in die Internationale Lizenzklasse auf.

Doch der hoffnungsvolle Einstieg in die Top-Klasse des Langbahnsports war schnell beendet. «Die Saison 2025 als meine erste Saison in der A-Lizenz ist sehr unglücklich verlaufen», schildert Werkstetter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com das Geschehene im Rückblick, «denn leider waren es nur zwei Rennen, an denen ich im Frühjahr teilnehmen konnte, nämlich in Herxheim und in St. Macaire beim EM-Semifinale.»

Beim Traditionsrennen an Himmelfahrt in Herxheim, dieses Mal kein Grand Prix, sondern ein offenes Rennen, fuhr der Rookie fünf Punkte ein und rangierte am Ende in einem starken 18er-Feld auf Platz zwölf. Im südfranzösischen St. Macaire lief es nicht so gut. Mit nur einem Punkt blieb für den Deutschen nur Rang 16.

Dann das Unglück. Werkstetter: «Am 10. Juni hatte ich leider einen schweren Motorradunfall auf der Straße, bei dem ich mich schwer verletzt habe. Ich lag einige Wochen im Krankenhaus, wurde an der Schulter und am Kopf operiert. Ich weiß, als Rennfahrer sollte man nicht auch noch auf der Straße unterwegs sein, aber das konnte ich leider noch nie lassen. Danach waren das ganze restliche Jahr über Krankenhausbesuche und Rehabilitationsmaßnahmen angesagt. Einige Langbahnrennen habe ich dann zwar als Zuschauer erlebt, aber dass will man natürlich als Fahrer nicht wirklich.»

Rückblickend ist Werkstetter sehr froh, wieder fast komplett gesund zu sein und ganz normal am Leben teilnehmen zu können. «Mittlerweile bin ich auch schon wieder an meinem Arbeitsplatz und kann meinen Beruf ausüben. Was mich zudem riesig freut ist, dass ich schon wieder auf dem Motorrad sitzen kann. Beim Motocross-Training und anderen sportlichen Aktivitäten versuche ich über den Winter wieder zur alten Fitness zu kommen.»

Auf jeden Fall hat Dominik Werkstetter, der am 5. Dezember 28 Jahre alt wird, ein konkretes Ziel: «Der Plan für 2026 ist auf jeden Fall im Bahnsport zurück zu kommen. Da bin ich sehr motiviert. Ob wirklich alles wieder so funktioniert wie zuvor, wird sich erst beim Training zeigen. Wenn alles passt, würde ich auch gerne wieder eine A-Lizenz für die kommende Saison nehmen.»

Zu seinem Team gehören sein Papa Gerhard und Bruder Patrick, sowie seine Freunde Simon Waldher und Klaus Hasenberger. Zudem erfährt man Unterstützung durch das Team Venus und die Motoren betreut Anton Nischler.

Dominik unterstützt seinerseits auch seinen Bruder Patrick. Der sitzt nämlich selbst am Lenker einer ARS Yamaha im Team Bonovo Action/Sattler Motorsport in der Straßen-Weltmeisterschaft. Mit Beifahrer Valentin Pirat belegte er zuletzt WM-Platz 8.

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