Team Freudenberg: «Es war uns fast schon unheimlich»

Von Esther Babel
Vom IDM-Auftakt in der Motorsportarena Oschersleben nimmt das Team drei Pokale mit nach Hause. Jetzt geht es für Kappler und Jähnig wieder zurück in die WM. Max Enderlein ist erst wieder im Juli dran.

Das Team Freudenberg trat in Oschersleben in den Klassen IDM Supersport 300 und IDM Supersport 600 an. Max Kappler und Max Enderlein können je eines ihrer beiden Rennen gewinnen. Jan-Ole Jähnig rundet das Ergebnis mit Platz 3 ab. Die Stimmen nach dem Rennen:

Max Kappler/IDM SSP 300 (1./3.)

«Das Wochenende ging ganz gut los. Im zweiten Training gelang mir Platz 1 und in den Qualifyings konnte ich gut in die erste Startreihe fahren. Im ersten Rennen wurde in meiner Gruppe viel taktiert und in den letzten Runden habe ich mir dann gedacht, ich versuche einen Angriff. Was dann super funktioniert hat und ich meinen ersten Sieg auf der KTM feiern konnte. Das zweite Rennen war extrem schnell. Keine Taktik mehr! In der Spitzengruppe hat jeder richtig Gas gegeben. In der letzten Runde ist dann einem Kontrahenten ein Fehler passiert, was mich leider in eine ungünstige Ausgangsposition für die Startzielgerade gebracht hat, so dass es „nur“ Platz 3 wurde. Aber mit zwei Podien - dabei ein Sieg - bin ich sehr zufrieden. Danke an mein Team und ich freu mich schon auf das nächste WM-Rennen in zwei Wochen.»

Jan-Ole Jähnig/IDM SSP 300 (3./4.)

«Grundsätzlich war es ein gutes Wochenende. Wenn ich meinen eigenen Rhythmus hier in Oschersleben fahren kann, dann bin ich richtig schnell. So ist mir auch die Pole-Zeit gelungen. Im ersten Rennen war ich gut mit dabei und konnte am Ende das Podium sichern. Im zweiten Rennen war es für mich deutlich schwieriger. Wir hatte noch die Übersetzung geändert, um besser angreifen zu können. Leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Aber Platz 4 ist in Ordnung und wir haben wieder viel dazugelernt, was uns sicher in der WM helfen wird.»

Max Enderlein/IDM SSP 600 (1./10.)

«Das war ein fast perfekter Start in die Saison. Ich habe mich vom ersten Training sehr wohlgefühlt. Wir waren immer ganz vorn dabei. Die Pole-Zeit im Qualifying konnte ich auch mehrfach fahren, so dass ich ein super Gefühl für die Rennen hatte. Im Rennen 1 konnte ich dann von Beginn an meinen Rhythmus fahren und den Start-Ziel-Sieg perfekt machen. Im zweiten Rennen war es mit dem Rhythmus deutlich schwerer. Erst der Rennabbruch und dann die Zweikämpfe in den verbleibenden acht Runden ließen mich nicht so richtig in meinen Flow kommen. Bis in die letzte Kurve war ich aber immer noch auf Siegkurs, bis mir das Vorderrad plötzlich einklappte. Für Platz 10 habe ich dennoch noch ein paar Punkte sichern können. Alles in allem ein sehr guter Start in die Saison.»

Carsten Freudenberg/Teamchef

«Es war ein gelungener IDM-Start für uns. Es waren sehr spannende Rennen mit engen Zweikämpfen und vielen Windschattenschlachten für unsere Piloten. Über das gesamte Wochenende waren wir vorn mit dabei. Die Trainings haben wir dominiert, das war uns schon manchmal etwas unheimlich. In der Supersport 300 konnten wir viele technische Erkenntnisse für die Rennen in der WM sammeln, was uns sehr optimistisch stimmt. Wir reisen gut vorbereitet zum nächsten WM-Rennen nach Imola. Max Enderlein hat mich ehrlich gesagt am meisten überrascht. Er hat noch mal einen extremen Schritt nach vorn gemacht. Er dominierte förmlich die hart umkämpfte Supersport 600 Klasse in Oschersleben. Souverän hat er den ersten Sieg und die Pole für unser Team eingefahren. Im zweiten Rennen war er erneut auf Podiumskurs und in der letzten Kurve wollte Max unbedingt den Sieg. Der Sturz kann passieren. Max hat meine volle Unterstützung bei diesem Manöver. Er war das ganze Wochenende so überlegen und dann willst du einfach den Sieg. Mit Platz 10 haben wir dennoch sechs Meisterschaftspunkte geholt. Wer weiß, wozu diese noch mal gut sind.»

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