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IDM News: Fixateur, Ducati und BMW-Werkseinsatz

Von Esther Babel
Läuft bei Iya Mikhalchik

Läuft bei Iya Mikhalchik

Am kommenden Wochenende sind zahlreiche IDM-Piloten noch bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf der Strecke von Paul Ricard unterwegs, bevor es vom 22. bis 24.September zum IDM-Finale geht.

Beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring wollen die Fahrer noch einmal vollzählig antreten, bevor es in die Winterpause geht. In den Klassen Supersport und Superbike wird noch der Meister der Saison 2023 gesucht.

Nachwuchsarbeit

MotoLife Racing ist nicht nur ein Team mit vier Fahrern in den Supersportklassen, sondern auch gelebte Nachwuchsarbeit, was die Mechaniker betrifft. Chef Andreas Köder geht unkonventionelle, aber durchaus fruchtbare Wege und lässt Teenager schrauben, die es draufhaben. In seinem Team fahren in diesem Jonas Kocourek und Michal Prasek in der IDM Supersport auf einer Triumph Street Triple RS. In der Supersport 300 starten Marvin Kreimes und Kristoffer König auf Kawasaki Ninja 400. Köder lebt den Rennsport und hat in der Berufsschule auch einen Vortrag über Motorradmechaniker gehalten. Die Akquise hat Früchte getragen. Tim Munz (20) und Max Wetsch (19) schrauben 2023 an den IDM-Motorrädern und mit Unterstützung Lena Haschba (14), die ein Praktikum in der Motorradwerkstatt gemacht hat und zur Mechanikerin ausgebildet werden soll. Es ist der innigste Wunsch der Schwäbin, die sagt: «Der zweite Platz von Michal Prasek in Most war mein persönliches Highlight.» Tim Munz erzählt: «In der Schule haben sich acht Stunden manchmal wie 20 angefühlt, auf der Rennstrecke vergeht die Zeit viel schneller und alle haben Spaß daran.» (Quelle: idm.de)

Ducati-Aquise

In Assen ist Superbiker Marc Moser (Triple M Racing Ducati Frankfurt) mit einer Ducati V4R Panigale gefahren. Auch beim IDM-Finale in Hockenheim vom 22.-24. September 2023 wird das so sein. Dahinter steht das ehrgeizige Projekt seines Vaters und Teaminhabers Matthias Moser. Er ist als einer der größten Ducati-Händler Deutschlands ein großer Befürworter, dass die italienische Marke in die IDM einsteigt. «Das ist ein Herzensprojekt von mir», so Moser senior. «Aber es hat natürlich auch einen gewissen wirtschaftlichen Hintergrund. Mir gehört Ducati Frankfurt schon seit über 20 Jahren und ich glaube, dass Ducati in die höchste deutsche Meisterschaft gehört. Und ich glaube auch, dass die IDM für die Ducati-Händler und auch für Ducati selbst eine sehr gute Plattform ist, um für die Marke zu werben und sie auch weiter voranzubringen. Das ist eine wichtige Botschaft. Wenn ich zurückdenke an Schleiz in diesem Jahr, wo keine einzige Ducati am Start war, habe ich doch gesehen, dass ganz viele Zuschauer ein Ducati-T-Shirt anhatten. Das zeigt, wie groß das Interesse an Ducati in dieser Meisterschaft ist. Und wenn Ducati mitfährt, hat die IDM mehr Zuschauer und wir verkaufen mehr Motorräder. An diesen Zusammenhang glaube ich. Und für Ducati Frankfurt ist es auch so. Wenn wir als Team in der IDM teilnehmen, werden wir ein noch besseres Image bekommen und das wird sich auch positiv auf die wirtschaftlichen Verhältnisse auswirken.» (Quelle: idm.de)

Kiefer-Nachwuchs wieder fit

Die Krücken sind Geschichte, und der Blick richtet sich auf Hockenheim: Für IDM-Rookie Mitja Borgelt (Yamaha bLU cRU Academy by Kiefer Racing) sieht es nach einem Neustart aus. Nach seinem Sturz im ersten Rennen in Schleiz, bei dem er am Ausgang der Stadtschikane aufgrund eines Highsiders stürzte und von einem nachfolgenden Piloten am Bein erwischt wurde, erlitt er einen Schien- und Wadenbeinbruch.
Anschließend musste Mitja Borgelt nach einer erfolgreichen Operation einen Fixateur tragen, was absolute Ruhe erforderte. «Das war wirklich hart, die Rennen in Spielberg von zu Hause aus mitverfolgen zu müssen. In Assen konnte ich zumindest schon wieder vor Ort sein und die Rennen aus der Box verfolgen», so der 14-Jährige, der seine Rückkehr auf die Strecke für Hockenheim plant. «Allerdings nur, wenn das Bein schmerzfrei ist und bleibt», betont Vater Dominik Borgelt. (Quelle: idm.de)

Zukunftspläne 2024

Ilya Mikhalchik ist bereits dreifacher Meister in der IDM Superbike und theoretisch hat der Ukrainer vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW vor dem Finale in Hockenheim noch Chancen auf ein viertes Mal. 36 Punkte trennen ihn vom Meisterschaftsführenden Florian Alt auf Honda. Unabhängig davon wirbelt sein Teamchef und Manager Werner Daemen schon längst fürs nächste Jahr hinter den Kulissen. «In der IDM werden wir wieder verschiedene Fahrer verpflichten. Es ist neben der BSB die zweithöchste Rennklasse in Europa. Ilyas Hauptjob bleibt in der Endurance-WM bestehen, dort ist er BMW-Werksfahrer und dort können die Fahrer Geld verdienen. Gleichzeitig sollten diese Jungs in der IDM bleiben, denn dadurch bleiben sie schnell», lässt er durchblicken. Die endgültige Entscheidung wird mit BMW Motorrad Motorsport abgestimmt. (Quelle: idm.de)

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