Triumph: «Wir sind happy mit der IDM Sportbike»

Oliver Svendsen
In der Britischen Meisterschaft hat Hersteller Triumph schon im Vorjahr den Titel in der neuen Sportbike-Klasse gesichert. Jetzt sieht es nach einer Wiederholung auf deutschem Boden aus. Oliver Svendsen und Inigo Iglesias peilen die Meisterschaft an. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärt Triumph-Mann Ulrich Bonsels wie man das in der Chefetage findet.
Wie zufrieden seid ihr bisher mir der Saison?
Wenn man mit Oliver Svendsen die Gesamtwertung in der neuen Sportbike-Klasse mit 40 Punkten anführt und unter den Top-Drei zwei Triumph Daytona 660 sind, darf man sicher zufrieden sein. Ich denke, das macht deutlich, welches Potential die Daytona 660 in dieser neuen Klasse hat, was sie ja bereits letztes Jahr in der BSB mit dem Meistertitel zeigte. Allerdings lief natürlich nicht alles nur positiv. Die Trennung von Inigo Iglesias vom Triumph Germany Racing Team gleich beim ersten Event in Oschersleben war schmerzhaft und wir haben mit ihm einen Top-Piloten in der Supersport-Klasse verloren. Danach ist ihm aber ein tolles Comeback in der Sportbike-Klasse - wieder auf Triumph - gelungen und er liegt aktuell, trotz zwei verpasster Rennen, auf dem dritten Tabellenplatz. Einen tollen Job macht ebenfalls unser tschechischer Pilot Filip Feigl, der bei den Supersportlern auf dem achten Gesamtrang liegt und in jedem Rennen konstant und solide gepunktet hat.
Wie sehen die Ergebnisse aus eurer Sicht aus?
Wir haben die neue Sportbike Klasse mit der Daytona 660 bislang klar dominiert, indem wir alle acht bislang ausgetragenen Rennen gewinnen konnten, davon gingen fünf Siege an Oliver Svendsen und drei an Inigo Iglesias. Mehr geht einfach nicht. Ich muss hier beiden Teams, dem Triumph Germany Racing Team unter Leitung von Denis Hertrampf und dem Team Wematik Racing by RT Motorsports unter Leitung von Rob Venegoor, ein Riesenkompliment machen. Beide Teams haben bislang fantastische Arbeit geleistet, teilweise unter wirklich schwierigen Bedingungen, was größten Respekt verdient.
Sehr schade, dass sich unser junges Talent Luis Ramerstorfer vom Team Freudenberg Rora Paligo Racing gleich zu Anfang der Saison schwer verletzt hat, vier Rennen aussetzen musste und beim letzten Event in Oschersleben noch immer nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Aber Luis hat mit der Pole-Position in Oschersleben eindrucksvoll seinen Speed gezeigt, den er aber leider noch nicht über die komplette Renndistanz mitnehmen konnte. Ich bin mir aber absolut sicher, dass er nach der Sommerpause ab Assen um Siege mitkämpfen kann und wird.
An welchen Schrauben muss in der zweiten Saisonhälfte noch gedreht werden?
Eigentlich läuft jetzt alles nach Plan und wir hoffen natürlich, die Meisterschaft in der neuen Sportbike-Klasse gewinnen zu können. Aber die Saison ist noch lang und es kann noch viel passieren.
Gab es positive oder negative Überraschungen?
Wir sind von unseren tollen Ergebnissen in der neuen Sportbike-Klasse natürlich positiv überrascht. Besser hätte es bei den Supersportlen laufen können. Aber wir lassen uns für nächste Saison ganz sicher was einfallen.
Wie sehen die Erwartungen für die letzten drei Rennen der Saison 2025 aus?
Wir hoffen, dass die Erfolgsserie bei den Sportbikes nicht abreißt. Es wäre schon cool, alle Rennen gewinnen zu können. Aber speziell Oli Svendsen kann sich bei dem komfortablen Punktepolster auch gerne mal mit einem zweiten oder dritten Platz begnügen, um Meister zu werden.