Toni Finsterbusch: Ansage vom Chef zum 32. Geburtstag

Toni Finsterbusch
Seit der Saison 2021 ist Toni Finsterbusch im Auftrag des Teams GERT56 in der IDM Superbike unterwegs. Von Teamchef Karsten Wolf wird der Sachse auch gerne mal als Senior im Team bezeichnet, der sein Wissen unter andere auch an den Team-Junior Jan-Ole Jähnig weitergibt.
Am vergangenen Samstag feierte Toni Finsterbusch, der seit Jahren von seinen Kollegen als Fahrersprecher gewählt wird, seinen 32. Geburtstag und wie es sich für einen rührigen Teamchef gehört, gab es auch einen Bunten Strauß Glückwünsche, verbunden mit der Idee, gemeinsam in Sachen Racing noch den ein oder anderen Arsch zu versohlen.
«Lieber Toni», schrieb Karsten Wolf auf seiner virtuellen Geburtstagskarte, «wie viele Siege und Titel braucht man, um ein Gewinner zu sein? Eigentlich viele! Deine größten Siege hast du aus und mit dir gewonnen. Niemand hat so oft aus Tiefs und Niederschlägen zurück an die Spitze gefunden. Niemand hat so vielen Meisterschaften, auf so vielen verschiedenen Bikes seinen Stempel aufgedrückt wie du. Schlechten Bikes hast du Kampfgeist und Willen entgegengehalten, bis sie um Gnade gewinselt haben. Viele haben deine Qualitäten erst erkannt, als sie dich nicht mehr hatten.»
«Wir beide sind an verschiedenen Punkten im Leben, aber beide so ein bisschen im Spätsommer unserer Karriere», philosophiert der Teamchef. «Doch wir fühlen uns gut dabei und so richtig schlecht sind wir auch nicht. Du bist einer der Menschen, die mich die letzten Jahre besser gemacht haben und dafür möchte ihr dir danken. Ich habe die letzten Jahre mit mehr als 20 Fahrern zusammenarbeiten und Spaß haben dürfen. Du hast dabei die beste Balance aus Speed, Charakter und Persönlichkeit. ‚Wolf plus Finsterbusch‘ - eine Verbindung für immer. Mein Wort steht, auch wenn es mal rum ist. Bis dahin lass und noch Spaß haben, gesund bleiben und den anderen den Arsch versohlen! Dein KW.»
Im Jahr 2007 war Toni Finsterbusch im Rahmen des ADAC Junior Cups das erste Mal auf der Rennstrecke in Erscheinung getreten. Schon zwei Jahre später ging es mit dem Team Freudenberg in die MotoGP 125 ccm. Von 2012 bis 2013 war Finsterbusch dann auch bei der Moto3-WM dabei, bevor es dann 2015 über die Superstock-600-EM und die Superstock 1000 im Jahr 2018 zum ersten IDM Superbike-Einsatz kam.