Formel 1: Verstappen-Fehltritte nicht erlaubt

Finsterbusch ackert sich mit allen Schikanen durch

Von Esther Babel
Am Ende kann auch Toni Finsterbusch feiern

Am Ende kann auch Toni Finsterbusch feiern

Für Toni Finsterbusch stand auf dem Schleizer Dreieck das Thema Schadensbegrenzung auf dem Stundenplan. Schon der Freitag verlief für den Sachsen eher zäh, denn ungewollte Bodenkontakt war angesagt.

«Der Freitag war eher bescheiden, muss ich ehrlich sagen», so Finsterbuschs Worte. «Ich habe keinen richtigen Rhythmus gefunden und hatte hier und da meine Probleme. Im Pre-Practice hat sich das dann durchgezogen. Für Samstag haben wir noch etwas umgestellt, was sich dann auch positiv ausgewirkt hat und mit Startplatz 6 habe ich mich noch gut aus der Affäre gezogen.
Im ersten Rennen ging es weiterhin turbulent zu. Nach einem Regenschauer und auftrocknender Strecke entschied sich Finsterbusch im allgemeinen Reifenpoker für Regenreifen und kämpfte am Ende mit stumpfen Waffen. Trotzdem sprang ein fünfter Platz heraus.

«Rennen 1 war etwas abenteuerlich mit einer ziemlich nassen Fahrbahn am Anfang», lautete sein Bericht. «Da habe ich mich für Regenreifen entschieden, weil ich da eigentlich immer relativ gut in einen Rhythmus komme. Plus: Mit Slicks im Nassen, das ist nicht gerade meine Stärke, ich mag es eher andersrum, was letztendlich mit Platz 5 recht gut ausgegangen ist. Das wäre mit Slicks bei mir nicht besser gewesen, denke ich.»

«Im zweiten Rennen», erzählte er weiter, «habe ich um den Anschluss gekämpft, aber da sind mir ein paar Zehntel abgegangen, wie schon in den Trainings, wobei wir näher dran waren, als ich gedacht hätte. Trotzdem konnten wir vorn nicht eingreifen. Ich habe sie zwar gesehen, aber mehr war nicht drin. Aber mit Platz 5 und 6 ist Schleiz für mich in Ordnung gelaufen und ich freue mich, dass wir das ganz gut abgehakt haben. Danke auch an Ronny, Filip, Kratzschi, Matze und Dominic, die Top-Arbeit gemacht haben. Sie haben auch nach meinem Sturz das Motorrad super-schnell wieder aufgebaut und ich hoffe, dass ich da wenigstens einen Teil an die Jungs zurückgeben konnte.»

«Tonis Sturz in FP2, der mit einem Schaltproblem einherging, hat ihn und seine Crew über das gesamte Wochenende beschäftigt», weiß Teamchef Karsten Wolf. «Dass er diese Probleme mit seinen Technikern solide gemanagt hat, bleibt dem Zuseher meist verborgen, hält ihn ergebnistechnisch mit P4 und nur geringem Punktabstand zum Führenden im Rennen um die Meisterschaft. Wir haben wieder gesehen, dass er mit Regenreifen sicher siegfähig war, doch was soll man machen ohne Wasser.»

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