IDM Schleiz: Ein schwarze Flagge, zwei Spiegeleier

Allerlei Flaggen in Schleiz
Der Erste, der vom Renndirektor verbal einen auf den Deckel bekam, war IDM Superbike-Pilot Leon Orgis. Dieser hatte eine Warnung kassiert, da er Ende der Boxengasse die weiße Linie überfahren hatte. Allerdings sollte Orgis im Verlauf des zweiten IDM-Wochenendes kein trauriges Einzelschicksal bleiben. Ebenfalls einen Rüffel kassierte Pro Superstock-Pilot Moritz Jenkner. Dritter im Bunde war der IDM Supersport-Meister aus Österreich Andreas Kofler. Supersport-Kollege Dirk Geiger tat es ihm nach und wurde ebenfalls verwarnt. Die Liste ging weiter mit Pro Superstock-Pilot Marcel Blersch.
Verwarnt wurde Kawasaki-Pilot Jusufi Sharif, der in Q2 die blaue Flagge ignorierte und zu langsam auf der Strecke unterwegs war.
Eine Verwarnung kassierte Kawasaki Cup-Pilot Martin Riedl. Der Mann mit der Startnummer 18 hatte während des ersten Qualis das Speed-Limit in der Boxengasse überschritten. Für das gleiche Vergehen wurde auch Cup-Kollege Branko Jurkin verwarnt. Jurkin meinte es dann im ersten Rennen besonders gut und fabrizierte einen Frühstart, für den er eine doppelte Long-Lap-Penalty aufgebrummt bekam.
Härter erwischte es IDM Superbike-Pilot Marco Fetz. Der BMW-Pilot hatte während des Superpole-Pre Practice am Freitag die Strecke an Turn 1 verlassen und war dann wieder auf der Strecke aufgetaucht. Als Strafe wurde er von der Session ausgeschlossen.
Pro Superstock-Pilot Pascal Schneider hatte im zweiten Qualifying einen Start-Test nicht regelkonform ausgeführt und wurde dafür vom Renndirektor verwarnt. Gleiche Klasse, gleiches Vergehen, gleiche Strafe für Freddie Heinrich.
Die Spiegelei-Flagge, schwarze Fahne mit orange-farbenem Punkt, erhielt IDM Sportbike-Teilnehmer Alexander Weizel. Sein Motorrad hatte ein nicht näher genanntes Teil verloren und Weizel musste das Rennen sofort beenden und sein Arbeitsgerät abstellen. Die Yamaha von Lennox Lehmann hatte im ersten Rennen ebenfalls ein Teil verloren und wurde mit der schwarz-orange Flagge rausgeholt.
Mit einer Durchfahrtstrafe wurde Twin Cup-Fahrer Uwe Kanntimm belohnt. Er hatte sich im zweiten Rennen auf den falschen Startplatz gestellt. Da er diese Strafe aber nicht in der dafür vorgesehenen Zeit absolvierte, gab es obendrauf noch die schwarze Flagge. Der Renndirektor bestrafte auch das nicht wie vorgeschrieben arbeitende Sicherheitslicht an der BMW von Julius Ilmberger. 75 Euro Knöllchen und für Rennen 2 drei Startplatz zurück die Strafe.
IDM Supersport-Pilot Marvin Kreimes hatte die Fahrerbesprechung verpasst, machte 100 Euro Strafe. Auch Klassenkamerad Luca Hailfinger fehlte und durfte 100 Euro an den DMSB berappen.
Disqualifikation für das zweite Freie Training hieß es für Niklas Böhlen vom Kawasaki-Cup. Er hatte die Strecke in Turn 1 verlassen und war ins obere Fahrerlager abgebogen. Das ist allerdings erst am Ende der Session erlaubt. Ohne Reifensticker war IDM Supersport 300-Champion Oliver Svendsen unterwegs und wurde in der Startaufstellung für Rennen 1 drei Plätze nach hinten geschickt. Genauso erging es auch den Kollegen Ty Hendriksen (der gleich zwei Mal erwischt wurde), Anton Södergren und Dirk Geiger.
Gleich ganz raus war Mate Szamado. Er hatte eine Helmkamera nicht regelkonform angebracht und durfte gleich nach Hause fahren. Obendrauf kam noch ein Bußgeld von 350 Euro.
Luca de Vleeschauwer wurde nach Rennen 1 einen Platz zurückversetzt. Er wurde als Verursacher des Unfalls mit Marvin Siebdrath ausgemacht und wurde vom dritten auf den vierten Platz zurückgestuft.