MotoGP: Dall’Igna über Sorgenkind Bagnaia

Schon Max Schmidts Opa ließ es am Ring krachen

Von Esther Babel
Am vergangenen Wochenende war dann der Enkel bei der IDM Superbike dran. An der Strecke des Nürburgrings fieberte beim Heimrennen des Wuppertalers auch der Großvater mit.

Für Max Schmidt stand am Wochenende das Heimrennen auf der kurzen Variante der Nürburgring-GP-Strecke an. Daher reiste der Wuppertaler mit der bekannten extra Portion Motivation an. Diesmal ging es nicht wie üblich freitags, sondern bereits am Donnerstag mit einem privaten Testtag los. Das war für den BMW-Piloten des Teams BCC eine gute Vorbereitung zur vorletzten Rennveranstaltung der IDM. «Denn auch wenn die prominente Strecke keine zwei Stunden Fahrt entfernt von meiner Heimat liegt», verriet Max Schmidt, «bin ich in meiner Rennkarriere nur zweimal auf der GP-Strecke gefahren.»

Nach dem kleine Umweg über die Superpole 1 ging es am Samstag in die Superpole 2 in den Kampf um einen Platz unter den ersten 15. Schmidt konnte seine Rundenzeit erneut liefern und sich den 12. Startrang für die Rennen am Sonntag sichern. Eine deutlich bessere Ausgangslage als bei den vorangegangenen Events.

Am Rennsonntag freute sich der IDM-Pilot über regen Besuch an der Strecke. Sponsoren, Fans, Familie und Freunde waren diesmal zahlreich angereist, um Max live zu erleben. Sie wurde nicht enttäusch.

Nach einem Schaltfehler zu Beginn des ersten Rennens fiel die BMW mit der #25 zurück auf den Position 18. Mit starken Manövern kämpfte er sich zurück ins Rennen und kam als 11 ins Ziel. Voller Elan wollte er die gute Pace mit ins zweite Rennen nehmen, einen besseren Start hinlegen, um von Anfang an schon den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten.

«Der zweite Versuch klappte solide», meinte er anschließend. «In der ersten Runde wurde sehr aggressiv gefahren und ich sah auf der Anzeigetafel den 14. Platz. Gewillt, nicht den Anschluss zu verlieren, attackierte ich.» Allerdings hatte er mit einem hartnäckigen Verfolger zu kämpfen, der immer wieder harte Manöver fuhr, die Max Schmidt viel Zeit kosteten und das Tempo runterzogen.
Am Ende ging es nur noch um den Sieger dieses Duells. Zwei Runden vor Schluss überholte Schmidt den ebenfalls auf einer BMW angasenden Milan Merckelbagh und pushte mit allen Reserven. «In der letzten Runde schlug ich die Türen zu und war mir sicher den elften Platz errungen zu haben», so Schmidt. «Es kam allerdings anders als gedacht. Milan touchierte mich in der letzten Kurve am Heck, weswegen ich das Bike aufrichten musste und das Beschleunigungs-Duell um 0.002 Tausendstel verlor.»

Einerseits froh einen Sturz vermieden zu haben, aber andererseits auch sehr unzufrieden über den Ausgang des 2. Rennens. Es wäre mehr drin gewesen. «Es war schade um das zweite Rennen», lautete sein Fazit. «Ich war mir sicher, ich kann um die Plätze bis Rang 5 kämpfen. Dafür brauchte ich einen guten Start und ruhige erste Runden. Leider verwickelte mich Milan in einen ewigen Zweikampf. Eine kluge Taktik muss ich zugeben. Dass es im Finale noch fast richtig gekracht hätte, war überflüssig. Dennoch, es war ein außergewöhnliches Wochenende und ich möchte mich noch einmal bei allen auch vor Ort für die großartige Unterstützung bedanken. Immerhin gab es Spektakuläres zu sehen!»

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