Carsten Freudenberg: «Kein wirtschaftliches Loch»

Von Esther Babel
Am Wochenende in Jerez unterwegs

Am Wochenende in Jerez unterwegs

Das Team aus Sachsen startet mit insgesamt sieben Piloten bei IDM und WM in der Kategorie Supersport 300 und verteidigt in der IDM Supersport 600 mit Max Enderlein den Titel. Harten Zeiten liegen hinter ihnen.

Die ganze Motorsportwelt schaut dem Neustart mittlerweile entgegen. Egal ob MotoGP, Superbike, Formel 1 oder IDM, die Fans sehnen sich nach Action auf der Strecke. «Das zeigen auch die vielen Views und Likes unter den Impressionen der Saisonvorbereitung auf dem Facebook- und Instagram-Profil von Team Freudenberg», schildert die IDM- und WM-Truppe aus Bischofswerda. «Teilweise waren es mehr als 10.000 User, die den Videos des Teams, den trainierenden Piloten oder auch nur der Technik auf dem Prüfstand folgten. Die Community ist dem Team auch in Corona-Zeiten treu. Wie die Fans, sind auch die Piloten heiß. Sie wollen endlich auf Punktejagd gehen. Trotz jeder Menge Pitbike-, Motorcross- und Supermoto-Ausflügen in den letzten Wochen, ist so ein Training nicht mit einem Rennen zu vergleichen.»

Inzwischen war die komplette Freudenberg-Riege mit Chris Stange, Jan-Ole Jähnig, Max Kappler, Oliver König, Jann Netzker, Lennox Lehmann und Lennard Göttlich gemeinsam zu Testfahrten unterwegs. «Es tat gut, wieder an der Rennstrecke zu sein und die Aussicht auf etwas Lohn für die viele Arbeit im Winter und in den letzten Wochen ist wieder da», erklärte Teamchef Carsten Freudenberg. «Die Aufbruchstimmung im Team ist zu spüren und wir freuen uns schon riesig auf das erste Wochenende in Jerez. Rückblickend war die letzten drei Monate sehr anstrengend. Vor allem die Ungewissheit hat uns allen sehr zu schaffen gemacht. Wir haben im Winter natürlich wieder viel investiert. Zeit, Geld, usw., um unser Team in 2020 einen nächsten Schritt machen zu lassen. Anfang März stand dann erstmal alles in Frage und keiner wusste, ob es 2020 noch Rennen geben würde. In dieser Phase hat sich dann bewährt, dass jedes Crew-Mitglied unseres Teams noch einen normalen Job hat.»

«Einige davon bei uns im Auto- und Motorradhaus in Bischofswerda», schildert er. «Andere bei anderen Arbeitgebern. So ist keiner in ein wirtschaftliches Loch gefallen, worüber wir sehr froh sind. Auch unsere Piloten haben fleißig weitertrainiert. Zuerst die körperliche Fitness und mit den ersten Lockerungen kamen dann auch die ersten Kilometer auf Pitbike, Motocross und Co. dazu. Ich bin stolz, wie motiviert alle waren, trotz der Ungewissheit.
Aber nun können wir nach vorn schauen. Sechs Events mit jeweils zwei Rennen sind in der WM bestätigt. Auch die IDM hat nachgelegt und hat mit Assen, dem Sachsenring, dem Lausitzring und Hockenheim nun bereits vier Events für 2020 bestätigt, so dass wir mit unser Freudenberg SMC Academy auch die Nachwuchsarbeit fortführen können. Ich möchte mich abschließend bei unseren langjährigen Partnern für die Unterstützung bedanken. Unser gesamtes Team ist hoch motiviert, wir werden alles versuchen und ums Podium kämpfen.»

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