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Martin Vugrinec: «Viele Läufe im Ruhrgebiet gemacht»

Von Rudi Hagen
Yamaha-Pilot Martin Vugrinec in seiner neuen Werkstatt in Hattingen

Yamaha-Pilot Martin Vugrinec in seiner neuen Werkstatt in Hattingen

Martin Vugrinec bereitet sich in seiner Wahlheimat im Ruhrgebiet auf die Saison in der IDM Supersport 600 vor. Der Kroate hofft auch auf Wildcards in der WorldSSP und auf Kunden für seine Rennschule.

Die Saison 2020 in der IDM Supersport 600 beendete Martin Vugrinec als Vizemeister mit 124 Punkten hinter Luca Grünwald vom Kawasaki Schnock Team Motorex, der auf 131 Zähler kam. Zwei Nuller in Assen und einer zum Schluss auf dem Hockenheimring verhinderten eine noch bessere Platzierung des «SpiderMartin» genannten Yamaha-Piloten.

«Mein Ziel ist es natürlich, die Meisterschaft in der IDM Supersport 600 zu gewinnen, auf der auch weiterhin unser Hauptaugenmerk liegt», blickt der 21 Jahre alte Wahl-Bochumer voraus, «im letzten Jahr haben wir alle gesehen, dass es dazu auch ein bisschen Glück braucht, aber ich persönlich habe das Vertrauen, dass ich es schaffen kann.»

Darüber hinaus möchten Vugrinec und sein Team in die Supersport-WM hinein schnuppern. Vugrinec: «Wir haben uns schon seit längerem darüber Gedanken gemacht, aber jetzt haben wir tatsächlich einige ernsthafte Schritte in diese Richtung unternommen. Mein Auftritt bei diesen Rennen, falls ich eine Wildcard bekomme, hängt natürlich sowohl von der Corona-Situation als auch vom Budget ab.»

Mit seiner kleinen, aber – wie er sagt - «sehr starken Crew», hat sich der Kroate in Hattingen, ganz in der Nähe seines Wohnortes Bochum, eine neue Werkstatt eingerichtet. «Das war eine Menge Arbeit die alte, staubige Garage in eine moderne Motorradwerkstatt zu verwandeln», so Vugrinec, «derzeit bereiten wir den Spezialmotor für einen möglichen Einsatz in der WM vor und warten natürlich auch meine IDM-Motoren, so dass die IDM-Bikes bis Ende Februar einsatzbereit sein sollten. Das erste Rollout auf der Strecke ist für Anfang März geplant.»

So hat das Unior Racing Team (URT) wieder einen Plan für eine dreiwöchige Vorbereitung in Spanien erstellt. Auf den Rennstrecken in Calafat bei Tarragona und Alcañiz (Motorland Aragón) soll getestet werden, aber man schaut sich auch noch nach Supermoto-Pisten um.

Martin Vugrinec hat noch weitere Pläne. So hat er zuletzt einen Großteil seiner Zeit in die Weiterentwicklung seiner Schule «SpiderMartin Racing Courses» investiert. Vugrinec: «Dies ist jetzt mein drittes Jahr und ich habe einen festen Kalender mit zwei Promotoren auf drei verschiedenen Tracks, in Rijeka, Brünn und Pannonien. Ich bin froh, dass die Veranstaltungen gut gebucht werden und dass die Resonanz der Leute großartig ist.»

Neben all diesen Vorbereitungen darf auch das rein körperliche Training nicht vernachlässigt werden. «Ich habe natürlich nicht vergessen zu trainieren», merkt Vugrinec an, «aber einfach wird es einem momentan nicht gemacht, wenn man bedenkt, dass die Fitness-Studios und Sporthallen wegen der Pandemie überall geschlossen sind. Das hat mich anfangs schon sehr nervös gemacht, aber dann bin ich in meinem Haus auf dem Hometrainer Rad gefahren und habe viele Läufe im Ruhrgebiet absolviert. Ich glaube, ich habe die Zeit gut genutzt um mich von der Fitness her weiter zu verbessern. Ich kann es jetzt kaum erwarten, wieder aufs Bike zu steigen und Rennen zu fahren.»

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