Jetzt hat es auch Lennox Lehmann getan

Lennox Lehmann mit Twan Smits (v.re.)
Lennox Lehmann hat am vergangenen Samstag sein Debüt im Langstrecken-Rennsport gegeben. Bei den Sieben-Stunden von Assen im Rahmen der IDC Endurance stellte sich der junge IDM-Pilot gemeinsam mit dem Apreco Ten Kate Yamaha Racing Team und seinem Teamkollegen Twan Smits einer neuen Herausforderung und fuhr auf der Yamaha R1 auf einen beeindruckenden zweiten Platz. Mit dabei auch der ehemalige IDM Superbike-Pilot Marc Moser.
«Die Sieben-Stunden von Assen haben sich zu einem Top-Event im niederländischen Motorsport entwickelt und ziehen zahlreiche nationale und internationale Teams an», meinte der Langstrecken-Frischling Lehmann. «Für die Endurance-Saison 2025 wurden zudem neue Regeln eingeführt, die eine flexible Teamzusammensetzung mit maximal vier Motoren und vier Fahrern pro Team erlauben. Für viele professionelle Fahrer dient ‚De 7 hrs van Assen‘ als wichtige Vorbereitung für hochklassige Endurance-Läufe.»
Auch wenn Lennox Lehmann sich nicht explizit auf dieses Langstreckenrennen vorbereitet hatte, war die Distanz für ihn keine Problem. Er absolvierte seine Turns reibungslos und zeigte seine gewohnte Konstanz. Das Rennen war jedoch von einer technischen Herausforderung geprägt: Gleich zu Beginn, in Lehmanns erstem Turn, kam es zu einem technischen Problem, wodurch das Apreco Ten Kate Yamaha Racing Team massiv Zeit einbüßte.
Trotzdem lieferte die Mannschaft eine bemerkenswerte Leistung ab und zeigte großen Kampfgeist. Im entscheidenden Moment des Rennens entschieden das Team und die Fahrer, dass Lennox Lehmann und sein Teamkollege Twan Smits die letzten beiden Stunden des Rennens zu zweit bestreiten würden, um den Rückstand aufzuholen.
Diese aggressive Strategie zahlte sich aus. Das Team holte einen Rückstand von über drei Minuten auf das führende Team auf. Am Ende fehlten lediglich 14 Sekunden zum Sieg, und das Apreco Ten Kate Yamaha Racing Team belegte einen hart erkämpfte zweiten Platz. Der Sieg ging an das Quartett Wayne Tessels, Thijs Westenbrink, Sven Doornenbal und Alexander Klaassen.
«Natürlich hätten wir das Rennen gerne gewonnen», sagte Lehmann, «aber nach dem Motorschaden in meinem ersten Turn ist der zweite Platz vollkommen in Ordnung. Wir hatten hintenraus eine unglaubliche Pace und haben die verlorene Zeit fast wieder aufgeholt. Es war eine coole Erfahrung und hat unheimlich Spaß gemacht.»