Peugeot schwamm erneut zur Bestzeit
Der Hybrid-Porsche fühlt sich bislang wohl in Zhuhai
Wenn es nach Daten für eine Trockenabstimmung geht, haben die Teams, die auf den gestrigen Test verzichtet haben, eher schlechtere Karten. Wobei der Zhuhai-International Circuit nun nicht die komplizierteste aller Strecken ist. Eigentlich, so Jörg Müller, hat es nur zwei wirkliche Kurven. Ansonsten gehen die Ecken problemlos voll, oder aber es sind Spitzkehren.
Wie dicht Peugeot und Audi zusammen oder auch auseinander sind, weiss man nach dem zweiten Training in Zhuhai noch nicht. Wieder fand ein Grossteil der zweiten 60 Minuten und Dauerregen statt, erst in der letzten Viertelstunde hörte der Regen auf. Dort konnte dann Allan McNish die Zeit des R15 mit der Startnummer 7 um mehr als eine Sekunde verbessern, so dass ihm nur noch wenige Hundertstel Sekunden auf Sébastien Bourdais fehlten. Bei vorher komplett nassen Bedingungen waren die Franzosen aber meist schneller als die deutschen Dauerrivalen, ebenso wie gestern auf trockener Piste. Lediglich bei abtrocknender Bahn scheint Audi stärker, wobei relativiert werden muss, weil nicht immer alle vier Spitzenautos bei den wenigen Minuten, wo man von Mischbedingungen überhaupt sprechen kann, gleichzeitig auf der Strecke waren.
Der Regen war ideales Wetter für den Porsche 911 GT3 R Hybrid, dessen auf die Vorderachse zugeschaltete Mehrleistung «bei diesem Wetter sicher nicht von Nachteil ist» wie es Jörg Bergmeister formulierte. Der Wagen wurde auf Position 8 klassiert, lediglich ein GT2, der Ferrari von Melo/Bruni/Vilander war schneller.
Im letzten GT1-Duell der ACO-Serien schlug sich am Nachmittag der JLOC-Lamborghini überraschend gut war schneller als der Larbe-Saleen, wobei deren Spitzenfahrer Pedro Lamy meist den beiden Gentleman im Team das Steuer überliess.
Der Courage der Tokai-University soll nach seinem gestrigen Unfall nun bis morgen früh zum freien Training wieder fertig sein, während der Jaguar XKRS erneut in der Garage blieb. Da für den Sonntag trocken gemeldet ist und man gestern auf trockener Bahn getestet hat, hielt das Team um Paul Gentilozzi die Regenfahrten für sinnlos.