Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IOEM Superstock 600: Titelentscheidung aufgeschoben

Von Helmut Ohner
Gesslbauer, Walchhütter, Trummer (vlnr.)

Gesslbauer, Walchhütter, Trummer (vlnr.)

Mit seinem Sieg im zweiten Rennen der IOEM Superstock 600 auf dem Red Bull Ring hat Lukas Walchhütter zumindest noch Chancen auf den Titelgewinn. Gerold Gesslbauer wird vor Julian Trummer Zweiter.

Eigentlich wollte sich Gerold Gesslbauer bei den zwei Läufen der IOEM Superstock 600 auf dem Red Bull Ring den Titel holen, doch das vorletzte Wochenende der Meisterschaft verlief nicht, wie es sich der Titelverteidiger vorgestellt hatte.

Nachdem es während der Nacht noch heftig geregnet hatte und die Rennstrecke nur langsam aufzutrocknen begann, waren sich viele Fahrer nicht klar, welche Reifenwahl sie treffen sollen. Während sich Walchhütter und Trummer für Trockenreifen entschieden, setzte Gesslbauer auf einen Regenreifen vorne und einen Trockenreifen hinten.

«Nach der Einführungsrunde wollte ich vorne ebenfalls einen Trockenreifen montieren lassen, doch eine Schraube am Bremssattel hatte etwas dagegen und ich musste zu meinem Ärger bei meiner ursprünglichen Entscheidung bleiben», erzählte Gesslbauer nach dem Rennen im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«In der Anfangsphase war meine Reifenwahl von Vorteil, doch je länger das Rennen dauerte, desto mehr baute der Vorderreifen ab. Zu allem Überfluss hatte ich in der letzten Runde noch einen Vorderradrutscher, den ich nur mit Mühe abfangen konnte. Damit konnte ich auch nicht mehr einen Schlussangriff setzen.»

Bei Lukas Walchhütter verlief das Rennen genau umgekehrt. «In der ersten Runde habe ich einige Plätze eingebüßt. Ab Halbzeit ist es dann immer besser gelaufen und drei Runden vor Schluss konnte ich Geri überholen. Bis in die letzte Kurve war ich mir aber nicht sicher, ob nicht noch ein Angriff von ihm kommt.»

Der Vortagessieger Kevin König sah zwar als Dritter die Zielflagge, weil sein Team in der Startaufstellung aber zu lange für den Reifenwechsel brauchte, wurde er mit einer Zeitstrafe von 45 Sekunden belegt. Der Bayer, der sich so kurzfristig für einen Start entschlossen hatte, dass er sich sogar ein Lederdress ausborgen musste, fiel auf Rang 9 zurück.

Der dritte Platz ging an Julian Trummer, der sich allerdings mehr erwartet hatte. «In den ersten zwei Runden war ich zu feige», gestand der Tourist-Trophy-Spezialist. «Mit etwas mehr Risiko wäre vielleicht sogar der Sieg möglich gewesen, deshalb ist meine Enttäuschung größer als die Freude über Platz 3.»

Resultat
1. Lukas Walchhütter, 10 Runden in 17:04,091 min. 2. Gerold Gesslbauer. 3. Julian Trummer. 4. Kevin Ranner. 5. Thomas Eder (D). 6. Gerald Gruber. 7. Kevin König (D). 8. Turgut Durukan (TR). 9. Raimund Söllinger. 10. Nikolett Kovacs, alle Yamaha. Schnellste Runde: Walchhütter in 1:38,789 min.

Stand IOEM Superstock 600 (nach 10 von 12 Rennen)
1. Gesslbauer, 223. 2. Walchhütter, 179. 3. Söllinger, 122. 4. Eder, 90. 5. Ranner, 89. 6. Durukan, 85. 7. Gruber, 81. 8. Trummer, 66. 9.Robin Zeilinger, 53. 10. König, 34. 11. Kovacs, 33. 12. Kadir Acikcöz, 18. 13. Valentin Reitmair, 10.

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