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Erster Sieg für Neuville

Von Toni Hoffmann
Neuville bei seinem ersten Sieg auf Korsika

Neuville bei seinem ersten Sieg auf Korsika

Beim dritten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge auf Korsika hat Thierry Neuville seinen ersten Sieg in dieser Serie erzielt.

Nach 14 Asphalt-Prüfungen und 320 Bestzeitkilometern beim einstigen französischen WM-Klassiker auf der Mittelmeerinsel fuhr Neuville im 207 S2000 des Teams von Peugeot Belgien-Luxemburg einen Vorsprung von 15,5 Sekunden auf Jan Kopecky im offiziellen Skoda Fabia S2000 heraus. Das Ziel-Podium in Ajaccio komplettierte Freddy Loix, der im Fabia S2000 des belgischen Skoda-Importeurs 1:02,6 Minuten zurücklag. Loix übernahm nach dem dritten von zwölf IRC-Läufen mit 45 Punkten die Tabellenführung vor den punktgleichen Kopecky und Neuville (40 Zähler).

«Das ist nach einer solch langen Rallye ein unglaubliches Ergebnis», freute sich Neuville als jüngster Sieger in der fünfjährigen IRC-Chronik. «Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich so bald in der IRC gewinnen könnte. Ich hätte niemals davon geträumt, dass dies hier auf Korsika passieren könnte. Mein Beifahrer Nicolas Gilsoul und ich haben hier einen verdammt guten Job gemacht. Das Auto war absolut top.»

Eher nach Schadensbegrenzung hörte sich der Kommentar von Kopecky an: «Natürlich freue ich mich über den zweiten Platz, weil das für die Meisterschaft gut ist. Es war eine schwierige Rallye und ich war mit meinem Set-up nicht immer glücklich. Nun freue ich mich, im Ziel zu sein.»

Bis zur 12. Prüfung mischte noch Andreas Mikkelsen im Fabia des britischen Skoda-Importeurs im Kampf um den vierten Platz gegen Loix mit. Dann fing er sich dort einen Reifenschaden und drei Minuten Zeitverlust ein. Am Ende erreichte er hinter den beiden Peugeot-Piloten Pierre Compana und Bruno Magalhaes den sechsten Platz (Rückstand: 4:30,1 Minuten). Die offizielle Peugeot-Speerspitze Bryan Bouffier, der den IRC-Auftakt in Monte Carlo gewonnen hatte und nach der vierten Prüfung kurz vorne lag, schied als Gesamtsechster mit einem Crash auf der letzten Prüfung aus.

Der Schweizer Meister Florian Gonon entschied bei der Rallye der 10.000 Kurven auf dem elften Gesamtplatz im Subaru Impreza die Wertung der Produktionswagen für sich. Sein international bekannterer Subaru-Kollege Toshi Arai, zweifacher WM-Titelgewinner bei den Produktionswagen, beendete seinen IRC-Einstand im von Wiener Stohl Racing erstmals eingesetzten Impreza R4 mit dem 13. Platz.

Ergebnis nach 14 Prüfungen (= 320,84 km):

1. Neuville/Gilsoul (B), Peugeot 207 S2000, 3:20:51,0 h.
2. Kopecky/Stary (CZ), Skoda Fabia S2000, + 15,5 sec.
3. Loix/Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, + 1:02,6 min.
4. Campana/De Castelli (F), Peugeot 207 S2000, + 3:59,1
5. Magalhaes/Grave (P), Peugeot 207 S2000, + 4:28,2
6. Mikkelsen/Floen (N), Skoda Fabia S2000, + 4:30,1
7. Maurin/Urai (F), Ford Fiesta S2000, + 4:33,3
8. Gardemeister/Suominen (FIN), Skoda Fabia S2000, + 6;33,3
9. Sandell/Parmander (S), Skoda Fabia S2000, + 8:28,8
10. Leandri/Leonardi (F), Peugeot 207 S2000, + 9:41,5

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