Lukas Fienhage: «Fahren für das Land und die Leute»
Lukas Fienhage ist bereits Langbahn-Weltmeister Einzel und mit der Mannschaft. Der 22-Jährige will mehr und hat mit dem deutschen Team am Vatertag in Herxheim die nächste Chance auf Gold.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich war sechs Wochen verletzt und habe jetzt erst wieder mit dem Training angefangen", erzählte Lukas Fienhage wenige Tage vor dem Langbahn-Team-WM-Finale in Herxheim am 26. Mai. "Ich hatte drei Rückenwirbel angebrochen und muss mich erst wieder reinkämpfen." Fienhage fuhr seit dem DM-Finale in Vechta im September 2021 (Platz 2) kein Langbahnrennen mehr, mit der Umstellung von Speedway auf Langbahn hat der Weltmeister von 2020 aber "überhaupt keine Probleme", wie er sagt. "Eine Runde und dann war schon wieder alles da."
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Fienhage nützte das Frühjahrstraining der MSV Herxheim, um sein Material ausgiebig zu testen. "Wir wollten gucken, ob die Motorräder funktionieren, ob die Kupplung sauber ist, und dass die Fahrgestelle nach dem Winter wieder vernünftig sind. Das eigentliche Training ist einen Tag vor der WM." Der neue Modus beim Langbahn der Nationen sieht für die Teams zahlreiche Vorläufe vor, in denen es gilt, sich für das alles entscheidende Finale zu qualifizieren. "Das wird natürlich extrem hart", weiß Fienhage. "Wenn nur die Vorläufe wären und das Finale zusätzlich, wäre das besser. Vom neuen System bin ich kein Freund. Ich hätte es lieber wie früher, dass die Punkte zählen, wenn man gegen alle gefahren ist. Und es entscheidet nicht der letzte Lauf, in dem ein Ausfall entscheiden kann."
Der neue Modus sieht zudem vor, dass pro Lauf drei Nationen mit je zwei Fahrern am Band stehen, was dem deutschen Team taktische Möglichkeiten bietet, da es mit drei starken Fahrern besetzt ist. Neben Fienhage wurden der zweifache Weltmeister Erik Riss sowie der Deutsche Meister Max Dilger nominiert. "Es ist natürlich wichtig, ein gleichwertiges Team zu haben. Bei einem Doppelstart, oder wenn einer was wechseln muss, ist es ein Vorteil, dass wir gleichmäßig besetzt sind", betonte der Norddeutsche im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ich hoffe, dass viele Leute kommen und sich dem deutschen Team anschließen. Wir fahren für unser Land und auch für die Leute."
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Fienhage hat seinen Lebensmittelpunkt nach Danzig in Polen verlegt, um seine ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen: "Ich will mich in den Ligateams in Polen und Dänemark etablieren und die Langbahn-WM wieder gewinnen. Und natürlich in Herxheim, vor heimischem Publikum."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Großbritannien: Chris Harris, Zach Wajtknecht, James Shanes, TM: Paul Hurry Niederlande: Theo Pijper, Romano Hummel, Dave Meijerink, TM: Patrick Roth Polen: Stanislaw Burza, Marcin Sekula, Adam Skornicki, TM: Rafal Dobrucki Tschechien: Martin Malek, Hynek Stichauer, Josef Franc, TM: Zdenek Schneiderwind Deutschland: Erik Riss, Lukas Fienhage, Max Dilger, TM: Josef Hukelmann Finnland: Henri Ahlbom, Max Koivula, Tero Aarnio, TM: Miia-MariaVespäläinen Dänemark: Kenneth Kruse Hansen, Jacob Bukhave, Morten Qvistgaard, TM: Henrik Möller
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