Fabio Quartararo: «Moto2 passt viel besser zu mir»

Von Sharleena Wirsing
Als Fabio Quartararo mit nur 15 Jahren als CEV-Moto3-Meister in die Weltmeisterschaft aufstieg, belasteten ihn die hohen Erwartungen. Rückschläge folgten. Nun sprach er über seine neue Herausforderung: die Moto2.

Bei den ersten Tests mit seiner WM-Maschine im November 2014 unterbot Fabio Quartararo die Pole-Zeit in Valencia um 0,3 sec. Auch den ersten Tag des IRTA-Test im Februar 2015 in Valencia dominierte der Rookie. Während des zweiten Testtages in Jerez brach Quartararo den bisherigen Rundenrekord. In seiner ersten WM-Saison erlebte der Franzose Höhen und Tiefen. Bereits bei seinem zweiten Grand Prix Austin stand er als Zweiter auf dem Podest, in Assen folgte ein weiterer Podestplatz, doch Quartararo zog sich in Misano einen Bruch im rechten Knöchel zu und blieb bis zum Ende der Saison punktelos. Trotzdem landete er auf dem zehnten WM-Rang.

«Bereits mein erstes Jahr war kompliziert, denn viele Medienvertreter bezeichneten mich schon als den nächsten Marc Márquez. Dadurch war es sehr schwierig, gute Rennen zu zeigen und nicht daran zu denken», erklärte Quartararo.

Nach der Trennung von Emilio Alzamoras Team und dem Wechsel zu Leopard erlebte Quartararo weitere Rückschläge. Statt in seiner zweiten WM-Saison um den Titel zu kämpfen, waren das Highlight des Jahres zwei vierte Plätze in Österreich und Malaysia. Quartararo erreichte nur WM-Rang 13.

Trotzdem konnte sich der 17-Jährige für 2017 einen Platz in der Moto2-Klasse sichern. Und das in einem Top-Team. Quartararo wird für das Team Paginas Amarillas HP40 von Sito Pons eine Kalex pilotieren und tritt somit in die Fußstapfen von Alex Rins. «Für mich war es sehr wichtig, jetzt aufsteigen zu können, denn ich bin mittlerweile zu groß für eine Moto3-Maschine. Ich bin nun 1,76 Meter groß. Innerhalb der Saison 2016 bin ich vier Zentimeter gewachsen. Auch was das Gewicht betrifft, hatte ich Probleme. Ich nahm nur ein Kilo zu, aber meine Statur ist eben ein bisschen ausladender als bei manchen anderen Piloten.»

«Wenn sich kein gutes Moto2-Team gefunden hätte, dann wäre ich noch ein Jahr in der Moto3-Klasse geblieben, aber ich durfte mir die Möglichkeit nicht entgehen lassen, mit einem Team wie dem von Sito zusammenzuarbeiten. Ich habe einen Zwei-Jahres-Vertrag. Wenn ich mich gut schlage, könnte mein MotoGP-Traum danach wahr werden. Dafür muss ich aber noch intensiv arbeiten», versicherte Quartararo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Beim Moto2-Test in Valencia Ende November hat Quartararo den sechsten Platz der Zeitenliste mit 1,6 sec Rückstand auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami belegt. «Ich fühlte mich schon bei meinem ersten Test in Jerez gut mit der Kalex. Ich drehte sehr viele Runden, um mich mit der Moto2-Maschine anzufreunden. Ich fühlte mich gut. Auch in Valencia. Es ist eine neue Erfahrung für mich, denn es ist ein viel größeres Bike mit mehr Power. Im Moment sind das Bike und mein Team fantastisch. Auch körperlich passt die Moto2-Maschine viel besser zu mir. Ich kann meinen Körper nun viel besser hinter die Verkleidung bringen, das gibt mir ein besseres Gefühl.»

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