Cortese jubelt über Platz 9 – Schrötter enttäuscht

Von Kay Hettich
Sandro Cortese (11) holte in Aragon sein viertes Top-10-Finish. Im Hintergrund Marcel Schrötter

Sandro Cortese (11) holte in Aragon sein viertes Top-10-Finish. Im Hintergrund Marcel Schrötter

Licht und Schatten bei Dynavolt Intact GP: Während Sandro Cortese beim Aragón-GP einen soliden neunten Rang nach Hause fuhr, gab Marcel Schrötter im Rennen auf. Die Schmerzen waren zu groß.

Sandro Cortese erwischte in Aragón eines der besseren Moto2-Rennwochenende der Saison 2017. Von Startplatz 9 kämpfte der Suter-Pilot gegen Brad Binder, Jorge Navaro und Takaaki Nakagami um die Plätze, im 21 Runden kreuzte er mit überschaubaren 10,9 sec Rückstand auf Rennsieger Franco Morbidelli als Neunter die Ziellinie. Es ist die vierte Top-10-Platzierung in dieser Saison, nach Misano (6.) die zweite in Folge.

«Ich glaube das war eines meiner besten Rennen im Trockenen in dieser Saison», sagte Sandro zufrieden. «Aber auch im Freitag war ich auf feuchter Piste schnell. Ein klein wenig hat mir am Schluss auf den Corsi und Nakagami gefehlt. Die letzten fünf Runden bin ich immer so 1:54,5 min gefahren, als ich dann gemerkt habe, das es nicht reichen wird, habe ich den neunten Platz nach Hause gefahren.»

Cortese hofft, dass er in den Gesamtwertung weiter nach vorne kommen kann. Derzeit belegt er mit 35 Punkten WM-Rang 18. «Wir sind auf einem guten Weg – nach Misano sind wir wieder in den Top-10», meinte der Italo-Schwabe. «Ich freue mich jetzt auf die Überseerennen. Da kommen mehrere Rennstrecken, die mir entgegen kommen sollten.»

Nach vier Rennen Pause wegen seiner Handgelenksverletzung wurde erwartet, dass Marcel Schrötter nicht aus dem Stand an seine frühere Performance würde anknüpfen können. Mit Startplatz 8 strafte der Bayer jedoch alle Zweifler Lügen.

Doch im Rennen lief es weniger erfreulich: Nach sechs Runden noch in den Top-10, verlor Schrötter Position um Position und gab nach Runde 17 auf – als Drittletzter. «Es war wie im Training, ich verliere dann einfach etwas und mache Fehler, weil ich das Bike nicht so fahren kann wie normal», stöhnte der 26-Jährige. «Wir sind zwar trotzdem schnell, aber ich bewege mich anders. Dann fehlt einfach die Kraft und irgendwann kommen auch die Schmerzen. Es kommt dann alles zusammen, Schmerzen, Fehler und dann fühlte ich mich einfach nicht mehr gut. Ich habe dann Positionen verloren und bin auch neben die Strecke geraten.»

Gab es Probleme mit dem Motorrad oder woran lagen die Fahrfehler? «Einfach, weil ich die Kupplung nicht richtig handhaben konnte und dadurch die Gänge nicht reinbekommen habe», erklärte der Intact-Pilot. «Ich wollte das Rennen unbedingt zu Ende fahren, als mir dann aber noch einmal ein Fehler passiert ist, wollte ich mich nicht noch mehr quälen. Ich bin mega-mega-enttäuscht. Das Rennen wollte ich egal wie beenden. Es enttäuscht mich selbst, dass ich aufgegeben habe. Es ist aber leider wie es ist.»

In der Gesamtwertung liegt Schrötter (44 P.) als WM-16. vor seinem Teamkollegen.

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