Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Dominique Aegerter: Schmerzen vor Mugello-Comeback

Von Otto Zuber
Dominique Aegerter will in Mugello wieder mitkämpfen

Dominique Aegerter will in Mugello wieder mitkämpfen

Der Schweizer Moto2-Fahrer Dominique Aegerter wagt in dieser Woche in Mugello einen ersten Comeback-Versuch nach seinem Beckenbruch. Der KTM-Pilot hofft nun auf grünes Licht von den Ärzten in Mugello.

Von seinem eigenen Vertrauensarzt Dr. Martin Rüegsegger in Bern bekam Dominique Aegerter bereits grünes Licht für die Reise nach Mugello, doch noch steht nicht fest, ob der Schweizer beim sechsten Rennwochenende in der Toskana mitmischen darf. Erst müssen noch die Rennärzte an der Strecke zustimmen, wie der KTM-Pilot aus dem Kiefer Racing Team dem Kollegen von Nau.ch erzählt.

«Am Donnerstagnachmittag werden mich die GP-Sportärzte röntgen und noch einmal genau schauen, wie fit ich bin und was ich machen kann. Dabei werden sie weitere Tests durchführen», erklärt der Motorrad-Profi aus Oberaargau. Und er verrät: «Ich denke, der GP-Arzt wird auf meiner Seite sein, denn normalerweise ist er auf der Seite der Fahrer. Wenn wir fahren wollen, dann hilft er uns eigentlich immer.»

Allerdings muss auch der Streckenarzt einem Start zustimmen, wie Aegerter betont: «Beim Streckenarzt steht die Sicherheit natürlich noch ein bisschen mehr im Fokus. Aber ich hoffe natürlich, dass es mir bis dann noch ein bisschen besser geht und wir ein gutes Röntgenbild vorweisen können.» Gut möglich, dass er dann trotzdem die Zähne zusammenbeissen muss.

Denn auch mehr als fünf Wochen nach seinem Beckenbruch, den er sich vor dem Jerez-GP beim Enduro-Training zugezogen hatte, ist der 27-Jährige noch nicht schmerzfrei. «Beim Belasten spüre ich noch Schmerzen, genauso wie bei gewissen schnellen Bewegungen und Kraftübungen. Wenn sich die Muskeln schnell anspannen, tut es noch etwas weh. Aber das versuche ich gerade mit meinem Training aus der Welt zu schaffen, sodass ich bis Freitag wieder in Form bin», schildert Domi, der auch gesteht: «Meine letzten beiden Jahre waren ziemlich turbulent.»

«Es gab Verletzungen, Teamwechsel, einen Todesfall und noch viel mehr», zählt Aegerter auf. «Das war mental sehr, sehr anstrengend und hat mich schon sehr beschäftigt. Auf der Strecke musste ich zusammen mit dem Team wieder das Vertrauen finden. Auch meine Familie und mein ganzes Umfeld waren eine Hilfe. Das konnte ich dieses Jahr jetzt wieder aufbauen. Die beiden Rennen, die ich nun aussetzen musste, waren in dieser Hinsicht natürlich ein Rückschritt. Nun muss ich mich wieder Schritt für Schritt wieder ans Vertrauen und den Speed heranarbeiten. Aber ich bin zuversichtlich und so schnell gebe ich nicht auf.»

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