Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Barcelona: Lüthi wieder auf dem Podium

Von Jörg Reichert
Tom Lüthi: Schafft er es auch in Assen aufs Podest?

Tom Lüthi: Schafft er es auch in Assen aufs Podest?

Während Yuki Takahashi ein ereignisreiches Moto2-Rennen gewann, sicherte sich Tom Lüthi den famosen zweiten Platz. Viele Stürze überschatten das Rennen.

Bei heissen 34 Grad wurde in Barcelona das Rennen der Moto2 ausgetragen. Auch auf der Strecke sollte es ein heisses und ereignisreiches Rennen werden. Schon die Startphase hatte es in sich: Tom Lüthi übernahm mit seiner Interwetten-Moriwaki sofort die Führung und auch die anderen anderen Piloten der vorderen Startreihen kamen heil durch die erste Kurve - ab dem Mittelfeld wurde es heikel!

Bereits in der ersten Kurve war das Rennen für Dominique Aegerter beendet. Der Schweizer wurde in einen Massenunfall verwickelt, in dem unter anderem auch Alex Debon (E), Roberto Rolfo (I), Hector Faubel (E) und Mike Di Meglio (F) zu Sturz kamen. Einen perfekten Start ins Rennen erwischte Arne Tode, der von Startplatz 19 auf Rang 8 nach vorne stürmte. Die erste Runde beendet der Suter-Pilot auf der 10. Position.

Pole-Setter Andrea Iannone wurde in der ersten Runde auf Platz 4 zurückverwiesen, doch bereits in der zweiten Runde preschte der Italiener an Simon, Elias und Lüthi vorbei in Führung! Doch der zweifache Saisonsieger hat bei gelber Flagge überholt - das sollte sich später rächen!
Iannone an der Spitze startete ein Feuerwerk schneller Runden und führte nach fünf Runden bereits um einer Sekunde. Ein Feuerwerk nicht nur der sprichwörtlichen Art und Weise entfachte Nicolo Canepa, dessen Bike nach Sturz in Flammen aufging.

Nach 11 von 23 Runden führt der dominante Iannone das Rennen mit 2,2 sec. vor Yuki Takahashi, Tom Lüthi und Julian Simon an. Toni Elias konnte den Speed nicht mehr mitgehen und kämpft acht Sekunden hinter der Spitze mit Karel Abraham, Simone Corsi um die fünfte Position.

Vergeblich versucht Iannone´s Boxencrew dem zweifachen Saisonsieger mitzuteilen, dass er sich auf den zweiten Platz zurückfallen lassen soll. Aber der Italiener versteht die verwirrenden Infos auf der Boxentafel nicht und bekommt nach 14 Runden eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.

Ein starkes Rennen fährt Anthony West (AUS), der nur von Position 29 ins Rennen ging. Der MZ-Pilot hat sich sieben Runden vor Schluss bereits auf die neunte Position nach vorne gekämpft. Im Rückwärtsgang ist dagegen Arne Tode untewegs: Der Racing Team Germany-Pilot ist auf Position 14 zurückgefallen.

In derselben Runde holt sich Iannone seine Strafe ab und reiht sich wieder als 17. ins Rennen ein. Neuer Leader ist Yuki Takahashi, der sich zuvor um über drei Sekunden von Lüthi und Simon lösen konnte.

Mit sechs Sekunden Vorsprung fährt Tech-3-Pilot Yuki Takahashi ungefährdet den ersten Sieg für sein französisches Team ein. Den Kampf um Platz entscheidet Tom Lüthi für sich. Julian Simon wird Dritter.

WM-Leader Toni Elias sah hinter Abraham als Fünfter das Ziel. Anthony West holte für MZ mit Rang 9 die erste Top-10-Platzierung. Keine Punkte gab es für Arne Tode, der im Finale auf die 17. Position zurückgereicht wurde.

Ein starkes Rennen ohne Happy-End fuhr Pons-Ersatz Carmelo Morales: Auf der Zielgeraden wollte der Spanier Kenny Noyes (USA) aus dem Windschatten überholen und Rang 7 abstauben. Doch der Kalex-Pilot touchierte mit seinem Bike das Hinterrad des Amerikaners und überschlug sich auf der Zielgeraden mehrfach. Morales wurde dabei von seinem Motorrad getroffen, war aber bei Bewusstsein. Der erste medizinische Check brachte glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen zu Tage.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Crash, Boom, Bang: Sturzkönige und Kuriositäten

Von Michael Scott
Eine sturzeiche MotoGP-Saison 2024 ging Mitte November in Barcelona zu Ende. Überraschenderweise waren es die erfahrenen Piloten der Königsklasse, die über alle Kategorien hinweg die meisten Crashs fabrizierten.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 14.12., 12:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Sa. 14.12., 13:30, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Sa. 14.12., 14:20, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 14.12., 15:05, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Sa. 14.12., 16:00, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa. 14.12., 16:25, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa. 14.12., 17:20, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Sa. 14.12., 17:50, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 14.12., 18:00, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 14.12., 18:15, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1412054514 | 5