Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marcel Schrötter (Kalex/8.): «Muss konsequenter sein»

Von Waldemar Da Rin
Schrötter vor Bastianini und dem Flexbox-HP40-Duo

Schrötter vor Bastianini und dem Flexbox-HP40-Duo

Marcel Schrötter konnte die Pole-Position in Mugello nicht in ein absolutes Top-Ergebnis ummünzten. Der Kalex-Pilot kam als Achter ins Ziel. «Wir haben einen Schritt gemacht», versicherte er.

Marcel Schrötter vom Dynavolt Intact GP Team landete im Moto2-Rennen in Mugello auf dem achten Platz, nachdem er von der Pole-Position aus gestartet war. «Wenn ich aus der ersten Startreihe losfahre, bedeutet das natürlich nicht automatisch, dass ich die ganze Renndistanz über an der Spitze bleiben kann. Nach zwei, drei Runden habe ich im Qualifying gemerkt, dass es nicht schneller geht und habe mir neue Reifen geholt, obwohl das nicht geplant war», erinnerte der Deutsche.

«Am Anfang habe ich mich ganz okay gefühlt und war auch schneller als Tom [Lüthi]», erzählte Schrötter nach dem Rennen. «Ich habe ihn auch einmal angegriffen, aber ich war nicht konsequent genug. In diesem Punkt muss ich stärker werden, auch wenn es gegen einen Teamkollegen ist. Ich mache kleine Fehler, die grosse Auswirkungen haben. Ich muss lernen, kurze Augenblicke besser einschätzen zu können.»

Im Grossen und Ganzen ist der Kalex-Pilot mit dem Rennwochenende in Mugello zufrieden. «Man holt keine Pole-Position, wenn alles schlecht ist», gab er zu bedenken. «Ich war mit der einen Hälfte des Motorrads sehr zufrieden, aber mir fehlt ein wenig Support von hinten. Das war hier meine grösste Schwierigkeit. Wenn ich pushen wollte, bin ich gerutscht. Das ist frustrierend, weil ich zwischendurch doch immer wieder sehr gute Runden fahre. Wenn wir mehr Stabilität reinbringen beim Motorrad, kann ich auch über die Distanz hinweg konstanter sein.»

«Wir haben sicherlich in Mugello einen Schritt nach vorne gemacht», betonte Schrötter. «Wir hatten eine schwierige Ausgangslage, aber das Team hat gut gearbeitet und das Motorrad ist eindeutig besser als bei den letzten Rennen. Wir sind nicht weit von der Spitze entfernt, aber wir müssen dran bleiben. Ich habe bestimmt drei bis vier Sekunden nur wegen Zweikämpfen verloren. Über die gesamte Renndistanz gesehen, ist das nicht viel. Aber beim nächsten Grand Prix in Barcelona müssen wir es auf jeden Fall besser machen.»

Der WM-Stand nach 6 von 19 Rennen: 1. Baldassarri 88. 2. Márquez 86. 3. Lüthi 84. 4. Navarro 73. 5. Schrötter 64. 6. Marini 58. 7. Fernandez 54. 8. Bastianini 45. 9. Gardner 41. 10. Binder 39.

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