Tom Lüthi ist fest überzeugt: «Noch nichts verloren»

Von Sarah Göpfert
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Ihre Trainingsleistungen konnten die Liqui Moly Intact Moto2-Piloten Tom Lüthi und Marcel Schrötter auf dem Circuit de la Comunitat Valencia Ricardo Tormo nicht in ein gutes Qualifying-Ergebnis ummünzen.

Hinter dem Liqui Moly Intact GP-Team um Jürgen Lingg liegt eine schwierige Saison. Auch beim Europa-GP in Valencia lief es im Qualifying für Tom Lüthi und Marcel Schrötter nicht rund. Nachdem beide Fahrer den direkten Einzug ins Q2 geschafft hatten, kostete sie ein Strategiefehler die Chance auf eine gute Startposition. Lüthi schaffte es auf Platz 13, Schrötter kam nicht über den 16. Rang hinaus.

Beide Piloten entschieden sich, das Zeittraining auf Regenreifen zu beginnen, jedoch trocknete die Strecke zunehmend ab, sodass zahlreiche Fahrer nach wenigen Minuten auf Slicks wechselten. Diesen Zeitpunkt verpasste das Intact-Team, worüber sich insbesondere Lüthi ärgerte: «Wir sind zunächst mit Regenreifen auf die Strecke gegangen, was rückblickend die falsche Entscheidung war. Ich war mir sicher, dass die Bedingungen ähnlich zu denen im Training am Morgen sind, jedoch trocknete der Asphalt schneller als erwartet. Als ich dann auf Slicks wechselte, hatte ich zu wenige Runden, um mich an die Bedingungen zu gewöhnen. Ich brauche immer etwas Zeit, um einen Rhythmus aufzubauen, diese Strategie hat mich weit zurückgeworfen.»

Für das Rennen zeigt sich der Schweizer nach seinen Trainingsleistungen und Platz 1 in FP1 am Freitag optimistisch: «Hinterher ist man immer schlauer, aber in Hinblick auf das Rennen ist noch nichts verloren.»

Teamkollege Marcel Schrötter wechselte sieben Minuten vor Schluss auf Slicks und konnte nur zwei Runden auf diesen absolvieren – zu wenig, um eine schnelle Zeit zu fahren. «Im Training fühlte ich mich mit Regenreifen sehr wohl, aber im Qualifying reichte die Zeit nicht aus, um mich mit den Slicks an die schwierigen Streckenverhältnisse zu gewöhnen. Wenn man bei diesen Bedingungen nur einen Millimeter von der Ideallinie abkommt, ist die ganze Runde zerstört, da man weitgehen und auf den nassen Stellen das Gas schließen muss», klagte der Bayer.
Trotzdem gibt er die Hoffnung nicht auf und hat sein Ziel für den Rennsonntag fest im Blick: «Ich wollte im Qualifying den Schritt in Richtung Top-10 machen, aber ich gebe nicht auf. Ich werde im Rennen kämpfen, um mein Ziel zu erreichen.»

Europa-GP Valencia, Qualifying Moto2:

1. Vierge, Kalex, 1:38,936 min
2. Roberts, Kalex, + 0,181 sec
3. Lowes, Kalex, + 0,183
4. Gardner, Kalex, + 0,439
5. Bezzecchi, Kalex, + 0,472
6. Martin, + 0,520
7. Marini, Kalex, + 1,328
8. Baldassarri, Kalex, + 1,674
9. Garzo, Kalex, + 2,032
10. Bulega, Kalex, + 2,545
11. Di Giannantonio, Speed up, + 3,650
12. Izdihar, Kalex, + 3,658
13. Lüthi, Kalex, + 3,682
14. Bendsneyder, NTS, + 3,726

Ferner
16. Schrötter, Kalex, + 3,977

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