Jerez-Test: Viele Debüts, Bestzeit von Ramirez

Von Mario Furli
Nicht nur das Intact GP Team nutzte den Privattest in Jerez, um Moto2-Rookie Tony Arbolino einen Vorgeschmack auf die Saison 2021 zu bieten. Auch Tom Lüthi war erstmals in SAG-Farben unterwegs.

Schon am Montag testete Aprilia die neue RS-GP auf dem Circuito de Jerez, dann machten sich einige Moto2-Teams für einen Privat-Test im Paddock breit. Am Donnerstag durchkreuzte aber der Regen ihre Pläne, weshalb auf der nach Angel Nieto benannten Rennstrecke wenig los war. Am Freitag herrschte dafür Hochbetrieb.

Das Liqui Moly Intact GP Team mit Marcel Schrötter und Moto2-Rookie Tony Arbolino war genauso im Einsatz wie SAG mit Neuzugang Tom Lüthi, Sky Racing VR46 mit Marco Bezzecchi und Celestino Vietti, American Racing mit Marcos Ramirez und dem WM-Rückkehrer Cameron Beaubier, MV Agusta mit Lorenzo Baldassarri und Simone Corsi, Pons-Neuzugang Stefano Manzi sowie das neue NTS-Duo Hafizh Syahrin und Barry Baltus.

Hin und weg war der 19-jährige Vietti nach seinen ersten Runden auf der Moto2-Kalex: «Wie cool! Ich habe Angst», berichtete er schmunzelnd in der Sky-VR46-Box. «Das Bike ist wirklich sehr, sehr stark – und dazu kommt die Wheelie-Neigung.»

Um 13 Uhr führte Lüthi die Zeitenliste in 1:43,466 min an, vor Bezzecchi (+ 0,385 sec) und seinem ehemaligen Teamkollegen Schrötter (+ 0,850 sec).

Zum Vergleich die Rundenzeiten aus dem Spanien-GP im Hochsommer und damit bei deutlich höheren Temperaturen: Der All-Time-Lap-Record von Schrötter steht bei 1:41,109 min, die beste Rennrunde von Tetsuta Nagashima war eine 1:41,995 min. Den Rundenrekord hält allerdings seit 2019 Lorenzo Baldassarri in 1:41,539 min.

Am Nachmittag wurden die Zeiten noch schneller, am Ende stand Ramirez in 1:42,046 min auf dem ersten Platz. Lüthi steigerte sich ebenfalls, er beendete den Testtag 0,246 sec hinter dem Spanier auf Platz 2. Schrötter lag als Sechster 0,540 sec zurück.

Moto2-Neuling Baltus (11.) berichtete anschließend: «Es war ein harter Tag, die ersten Runden waren nicht einfach – zum ersten Mal auf dem großen Moto2-Bike. Aber das Gefühl wurde besser und besser und am Ende des Tages, nach fast 100 Runden, fühlte ich mich wirklich gut. Wir haben am Motorrad nichts gemacht, sondern uns auf meinen Fahrstil und meine Position auf dem Bike konzentriert. Ich muss einfach den Moto3-Stil hinter mir lassen und mich an das Moto2-Bike anpassen», so der 16-Jährige.

Privater Jerez-Test, 27.11.

1. Marcos Ramirez, Kalex, 1:42,064 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:42,328
3. Marco Bezzecchi, Kalex, 1:42,340
4. Stefano Manzi, Kalex, 1:42,360
5. Lorenzo Baldassarri, MV Agusta, 1:42,568
6. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,604
7. Cameron Beaubier, Kalex, 1:42,664
8. Simone Corsi, MV Agusta, 1:42,740
9. Celestino Vietti, Kalex, 1:43,351
10. Hafizh Syahrin, NTS, 1:43,589
11. Barry Baltus, NTS, 1:44,053
12. Tony Arbolino, Kalex, 1:44,130

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