Red Bull KTM Ajo: Freude nach 56 GP-Siegen für KTM
Der finnische Teambesitzer Aki Ajo entschied sich vor der ersten Moto3-WM-Saison 2012 für KTM. Inzwischen hat der Finne den Österreichern 50 Prozent ihrer GP-Siege beschert.
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Der finnische Teambesitzer Aki Ajo hat mit seinen Piloten seit 2003 nicht weniger sechs WM-Titel, 89 GP-Siege sowie rund Podestplätze erobert. Die Hürde von 100. GP-Erfolgen könnte in der Saison 2021 noch bewältigt werden. Denn mit Jaume Masia, Pedro Acosta und Raúl Fernandez hat Ajo Motorsport 2021 bereits vier Siege errungen. Für den 89. Sieg sorgte im vorletzten Sonntag in Portimão Moto2-Rookie Raúl Fernández. So stark ist seit Maverick Viñales kein Moto2-Fahrer in die Saison gestartet. In der Moto3-haben die Ajo-Schützlinge Jaume Masia und Pedro Acosta 2021 bisher alle drei WM-Rennen für sich entschieden!
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Das Jahr 2021 könnte also für Ajo Motorsport noch erfolgreicher werden als die Saison 2016. Vor fünf Jahren wurden zwei WM-Titel in einem Jahr gewonnen – mit Binder und Zarco. Jetzt halten sich Acosta und Masia in der Moto3-WM sogar auf den Plätzen 1 und 2. In der Moto2-WM sieht es ähnlich aus: Der Australier Remy Gardner hat die Führung vor seinem Teamkollegen Raúl Fernández übernommen. Das ruhmreiche Red Bull-KTM-Ajo-Team feierte auch 2020 mit Raúl Fernandez (Moto3/zwei Siege) sowie Tetsuta Nagashima (Moto2/ein Sieg) und Jorge Martin (Moto2/zwei Siege) immerhin fünf GP-Erfolge, dazu acht weitere Podestplätze. Seit 2020 setzt Ajo nach drei KTM-Jahren in der Moto2-WM wieder Kalex-Motorräder ein, das Bike-Design blieb aber gleich wie 2019, also inklusive KTM-Werbung.
Der finnische Rennstall von Aki Ajo hat in der kleinsten Klasse (125 ccm/Moto3) schon vier WM-Titel gewonnen. 2008 mit Mike di Meglio (auf Derbi 125), 2010 mit Marc Márquez (auf Derbi 125), 2012 mit Sandro Cortese (auf KTM-Moto3) und 2016 mit Brad Binder (auf KTM-Moto3).
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2021 könnte der fünfte und nächste Moto3-Titel folgen, und Gardner oder Fernández könnten den dritten Moto2-WM-Titel für Ajo Motorsport erobern.
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Kein aktuelles GP-Team im Paddock aus den zwei kleinen Klassen kann auf eine ähnlich stolze Bilanz blicken!
Unvergesslich: Erster Sieg in Australien 2003 Die Erfolge von Ajo begannen beim unvergesslichen Australien-GP 2003 – zwei Jahre nach dem Einstieg des Teams in die 125-ccm-Weltmeisterschaft. Damals begann es vor dem Rennen in Eastern Creek zu regnen, die Fahrer Masao Azuma und Andrea Ballerini ließen sich im Regen von Ajo überreden, auf die 125er hinten einen Regen-Vorderreifen aus der 250-ccm-Klasse zu montieren. Azuma fuhr diesen Bridgestone-Reifen während der Besichtigungsrunde zum ersten Mal, Ballerini bekam ihn erst auf dem Startplatz. Und dann feierte Ballerini vor Azuma einen überlegenen Doppelsieg für Ajo Motorsport.
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Ajo Motorsport engagierte sich in den WM-Klassen 125, Moto3, Moto2 sowie MotoE und hat in allen vier Kategorien Siege und Podestplätze erzielt. Bisher stehen immerhin zwei MotoE-Laufsiege zu Buche. Nicht weniger als 15 Siege für Aki Ajo heimste allein Johann Zarco 2015 und 2016 in der Moto2-Klasse auf Kalex ein. Er kassierte auch die bisher zwei einzigen Moto2-WM-Titel für Ajo Motorsport ein. Die Saison 2015 war die bisher erfolgreichste für Ajo – es wurden total 27 Podestplätze erobert, darunter 14 GP-Siege. Zarco besorgte für Ajo in drei Jahren insgesamt 35 Podestplätze, denn er war schon 2011 in der 125-ccm-WM für Ajo unterwegs – und wurde Vizeweltmeister.
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Ein Highlight bildete auch die Saison 2016: Binder und Zarco erkämpften zwei Titel in einem Jahr für Ajo Motorsport. In der Moto3-WM hat Ajo seit deren Start im Jahr 2012 für KTM neben den zwei Titelgewinnen (mit Cortese und Brad Binder) auch drei Vize-WM-Titel eingeheimst – mit Salom 2013, Miller 2014 und Oliveira 2015. In der Moto3-WM-Klasse hat das Red Bull Ajo-KTM-Team seit 2012 bisher 86 Podestplätze eingefahren, 39 davon waren GP-Siege. KTM beteiligte sich 2017 bis 2019 als Chassis-Hersteller an der Moto2-WM. Oliveira schaffte im Ajo-Team in der ersten Saison schon drei GP-Triumphe, im zweiten Jahr 2018 verpasste er den WM-Titel gegen Pecco Bagnaia knapp mit 297 zu 306 Punkten. Der Portugiese, der 2020 seine ersten zwei MotoGP-Siege feierte, heimste 2018 wieder drei Moto2-Triumphe und dazu neun weitere Podestplätze ein. Schon in der Moto3-WM hatte Oliveira 2015 im Red Bull KTM-Ajo-Team den Titel nur um 6 Punkte gegen Danny Kent (Honda) verspielt. Brad Binder siegte 2018 mit der Moto2-KTM dreimal, 2019 sogar fünfmal, er verpasste den Titel 2019 gegen Alex Márquez nur um vier Punkte.
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Die Ergebnisse von Aki Ajo (Devise: Mit Zuckerbrot und Peitsche) in der Moto3-WM fielen nach dem Titelgewinn mit Binder 2016 eine Weile lang mager aus. Niccolò Antonelli gelang 2017 nur ein Podestplatz, Bo Bendsneyder keiner. 2017 blieb Ajo in der Moto3-Klasse mit KTM sieglos, dafür gab es die ersten drei Moto2-Siege durch Oliveira auf KTM. 2018 überraschte Wildcard-Pilot Can Öncü mit 15 Jahren mit einem Sieg beim GP-Debüt in Valencia. Doch in der gesamten Moto3-Saison 2019 brachte der Türke nur acht Punkte zustande. 2018 trat Ajo Motorsport in der Moto3-WM nur mit einem Ein-Fahrer-Team an – mit Darryn Binder kassierte immerhin einen Podestplatz ein. Ein Sieg klappte wie im Jahr 2017 nicht. "Unser Team hat bisher mehr als 50 der insgesamt 113 Road Racing-GP-Siege von KTM errungen", hält Aki Ajo gerne mit berechtigem Stolz fest. Die Bilanz vor dem Jerez-GP: KTM hat bisher in den Klassen 125 ccm, 250 ccm, Moto3, Moto2 und MotoGP genau 113 GP-Siege errungen – und Ajo Motorsport ist für nicht weniger als 56 verantwortlich, das entspricht ziemlich exakt der Quote von 50 Prtozent,.
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Der Finne beförderte in Absprache mit KTM und Red Bull für 2021 den Moto3-WM-Vierten Rául Fernandez frühzeitig in die Moto2-Klasse, wo das Supertalent mit der Neuerwerbung Remy Gardner ein extrem schlagkräftiges Fahrerduo bildet. Für die Moto3-WM wurde Jaume Masia von Honda weggelockt und das 16-jährige Supertalent Pedro Acosta (Gesamtsieger im Red Bull Rookies-Cup 2020) engagiert. "Wir haben jetzt in jeder Klasse einen Rookie und einen Routinier, das ist eine vielversprechende Konstellation", stellte Aki Ajo gegenüber SPEEDWEEK.com fest. Aki Ajo hat die Aufgabe, mit der KTM MotoGP Academy für das österreichische Motorradwerk MotoGP-Nachschub zu züchten und auszubilden. Mit den MotoGP-Siegern Brad Binder und Miguel Oliveira hat der Finne schon ganze Arbeit geleistet. Jetzt empfehlen sich gerade Remy Gardner (23) und Raúl Fernández (20) bei KTM für neue Aufgaben in der Königsklasse. Moto3-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
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