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Moto2: MZ-Team testet in neuer Formation

Von Oliver Feldtweg
Max Neukirchner auf MZ

Max Neukirchner auf MZ

Ab Donnerstag testen die MZ-Piloten Anthony West und Max Neukirchner in Valencia modifizierte Fahrwerke.

Mit verstärkter Mannschaft und weiterentwickelter Technik startet das Werksteam der Motorenwerke Zschopau (MZ) am Donnerstag (10. Februar) in die Moto2-Weltmeisterschaft 2011. In Valencia stehen drei Testtage auf dem Programm, bei dem die beiden Werksfahrer Max Neukirchner (Stollberg) und Anthony West (Maryborough/Australien) erstmals eine stark modifizierte Version des MZ-eigenen Stahlgitterrohrrahmens ausprobieren.

Parallel dazu proben die Teammitglieder der für ihre zweite WM-Saison organisatorisch komplett neu aufgestellten MZ-Mannschaft das Zusammenspiel aller Arbeitsabläufe an der Rennstrecke.

Weil MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer sich in einer entscheidenden Phase für die Zukunft des Werks im sächsischen Hohndorf auf den anstehenden Produktionsstart der neuen MZ-Scooter-Baureihe mit Benzin-, Elektro- und Hybridantrieben konzentrieren will, hat er die Verantwortung für die gesamten MZ-Sportaktivitäten sowie für Test und Entwicklung an Dietmar Franzen übergeben. Franzen (44) ist ein versierter Motorradtechniker und verfügt über fundierte Erfahrungen im Moto2-Sport. Als Vertreter des MZ-Werks auf der Rennstrecke steht ihm Peter Rubatto zur Seite, der ausserdem das Team um Bernd Hiemer und Arne Tode in der spanischen Moto2-Meisterschaft koordinieren wird.

Während Konstruktion und Herstellung der Rennfahrwerke weiter in Hohndorf bleiben, werden die GP-Einsätze von der italienischen Firma ProRide Motorsports unter Leitung von Marco Nicotari organisiert und durchgeführt. «In Valencia testen Neukirchner und West weiterentwickelte Fahrwerke auf Basis des letztjährigen Modells, an denen beispielsweise die Hinterradaufhängung und die Sitzposition komplett verändert wurden», erklärte Franzen. «Wir erhoffen uns Erkenntnisse, die wir beim Aufbau der 2011er-Chassis nutzen wollen.»

Die neuen Rahmen werden wieder in der MZ-typischen Stahlgitterrohr-Technik hergestellt, unterscheiden sich jedoch durch Stahl-Frästeile an Steuerkopf und im Bereich der Schwingenlagerung von den letztjährigen Versionen.

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