Marcel Schrötter: «Konnten ein paar Fragen klären»

Von Otto Zuber
Marcel Schrötter beendete das zweite Moto2-Training in Jerez auf dem 15. Platz. Der Deutsche aus dem Liqui Moly Intact GP Team bedauerte: «Leider konnte ich das Potenzial des weichen Reifens nicht nutzen.»

«Generell lief der erste Jerez-Tag ganz okay», fasste Marcel Schrötter nach dem zweiten freien Training auf dem Circuito de Jerez zusammen. Der 29-jährige Bayer schloss das erste freie Training auf dem 14. Platz ab, obwohl er darauf verzichtete, auf dem weichen Vorderreifen auszurücken, wie er hinterher betonte: «Ich habe mich von der ersten Runde an wohl gefühlt, und das ist immer wichtig. Ich war gut drauf und das Motorrad hat gut funktioniert, deshalb haben wir am Morgen auch darauf verzichtet, den weichen Reifen einzusetzen.»

«Einerseits wollten wir einen Satz für später aufsparen und andererseits wollten wir auch an der Abstimmung arbeiten. Zudem wollten wir sehen, wie das Tempo mit dem härteren Reifen ausfällt, so konnten wir relativ früh Klarheit darüber bekommen. Man überlegt am Samstag dann ja öfter mal kurz, ob man die andere Option beim Vorderreifen ausprobieren soll, so konnten wir das gleich ausschliessen», erklärte Schrötter. «Am Ende waren dann fast alle mit dem weichen Reifen unterwegs, deshalb waren wir auch zufrieden. Wir waren am Ende der ersten Session auf Platz 14, aber vom Tempo her waren wir dabei», freute er sich.

Im zweiten Training kam dann der weiche Reifen zum Einsatz, die Session beendete er auf dem 15. Rang. In der kombinierten Zeitenliste belegte er schliesslich Platz 16. «Am Anfang sind wir noch einmal auf einem neuen harten Reifen rausgefahren, denn wir hatten etwas am Motorrad verändert und wollten die gleiche Reifenkombination haben, um es zu bewerten. Ich brauchte dann ein paar Runden, doch dann fuhr ich ähnliche Zeiten, wie am Morgen, obwohl es deutlich wärmer war. Das war positiv. Als wir dann auf den weichen Reifen wechselten, konnte ich mich wie so oft nicht gross steigern, und leider konnte ich das Potenzial des weichen Reifens in den ersten Runden auch nicht nutzen», schilderte der Deutsche.

«Denn ich hatte im ersten Umlauf einen Rutscher, weil ich unbedingt den Grip nutzen wollte. Danach sind ein paar Fahrer vorbei und als ich dann wieder auf einer guten Runde war, bin ich aufgehalten worden. Ich gab dann mein Bestes, aber da waren schon 3 Runden vorbei und ich konnte mich zwar etwas steigern, doch das Ende der zweiten Session verlief etwas enttäuschend», seufzte Schrötter, tröstete sich aber gleich: «Aber die Pace war okay, und das ist positiv, wir konnten ein bisschen was ausprobieren und einige Fragen klären. Nun werden wir morgen früh auf die Basis-Abstimmung von heute zurückgehen und wir haben auch zwei weiche Reifen, was schon einmal gut ist. Wir werden attackieren, um es ins Q2 zu schaffen.»

Moto2-Ergebnis, Jerez, kombinierte Zeiten nach FP2 (29. April):

1. Dixon, Kalex, 1:41,646 min
2. Fernandez, Kalex, + 0,252 sec
3. Ogura, Kalex, + 0,363
4. Lowes, Kalex, + 0,426
5. Arbolino, Kalex, + 0,427
6. Arenas, Kalex, + 0,515
7. Acosta, Kalex, + 0,535
8. Roberts, Kalex, + 0,556
9. Canet, Kalex, + 0,583
10. Chantra, Kalex, + 0,617
11. Beaubier, Kalex, + 0,632
12. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,649
13. Bendsneyder, Kalex, + 0,668
14. Vietti, Kalex, + 0,876
15. Gonzalez, Kalex, + 0,899
16. Schrötter, Kalex, + 0,939

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