Assen: Erstmals steht eine Frau am Moto2-Start

Von Antonio Gonzalez
Jorge Martinez (re.) verpflichtete Elena Rosell

Jorge Martinez (re.) verpflichtete Elena Rosell

Im Team Mapfre Aspar wird der verletzte Julian Simon durch Elena Rosell ersetzt. Für die Spanierin geht ein Traum in Erfüllung.

In Silverstone fuhr noch Jordi Torres die Suter MMXI des verletzten Julian Simon. Für den nächsten Grand Prix in den Niederlanden überlässt nun Teamchef Jorge «Aspar» Martinez das verwaiste Bike des Vizeweltmeisters aber der Spanierin Elena Rosell. Die 25-Jährige fährt normalerweise in der Spanischen Meisterschaft in der Klasse Stock Extreme und liegt derzeit auf dem vierten Gesamtrang. 2009 gewann Rosell einen Lauf im Kawasaki Ninja Cup.

Die Spanierin kann die kurzfristig entstandene Möglichkeit beim Team Mapfre Aspar noch gar nicht glauben: «In der letzten Woche haben wir erstmals darüber gesprochen. Dann musste ich noch bangen, ob es wirklich klappt. Es ist unglaublich, dass ich in der WM fahre. Davon habe ich immer geträumt. Nun bin ich in einem der besten Teams, ich kann das erste Training kaum erwarten. Ich glaube wohl erst, dass ich nicht träume, wenn ich in Assen zum ersten Mal aus der Box fahre», strahlte Rosell.

Die Spanierin ist die erste Frau in der Moto2-Klasse und folgt damit der Deutschen Katja Poensgen, Nikoletta Kovacs oder Marketa Janakova nach, die alle ebenfalls bei WM-Läufen starteten. Damit Rosell in Assen auch wirklich im Rennen starten kann, muss sie im Qualifying die 107-Prozent-Hürde überstehen.

Beim 1992 gegründeten Aspar-Team ist Rosell die erste Frau, die als Fahrerin eingesetzt wird. Jorge Martinez: «Ich habe ihre Karriere seit den Nachwuchsklassen verfolgt, sie hat mich immer wieder überrascht. Dieser WM-Lauf wird eine grossartige Erfahrung für sie, sie soll das Wochenende einfach geniessen.»

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