Lukas Tulovic sicher: «Dann ist alles möglich»
Nach dem Gewinn der Moto2-Europameisterschaft 2022 steht für Lukas Tulovic im kommenden Jahr eine neue Herausforderung auf dem Programm. Der 22-Jährige wird mit dem Team IntactGP auf einer Kalex seine zweite volle Saison in der Motorrad-WM in Angriff nehmen, nachdem er bereits 2019 mit Kiefer Racing auf KTM in der Moto2 unterwegs war.
Bei der Teamvorstellung in Memmingen sprach «Tulo» mit SPEEDWEEK.com über die Zukunft und die Emotionen. «Es ist fantastisch und auch spektakulär, heute bei diesem Event dabei zu sein. Wahnsinn, was das Team auf die Beine gestellt hat. Es ist noch November und der Support von allen ist einfach unglaublich. Der Andrang der Sponsoren an diesem Abend und auch von den Medien gibt mir ein gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen», betonte der Deutsche. «Nach dieser fantastischen Saison als Europameister in dieses Projekt einzusteigen, ich könnte es mir nicht besser vorstellen.»
Wie sind die Erwartungen für die kommende Saison? «Ich will keine Zahlen nennen, aber ich habe ja gesehen, was meine Konkurrenten aus der Europameisterschaft in dieser WM-Saison geleistet haben. Mit den Rundenzeiten werden wir sicher sehr gut dabei sein», ist Tulovic optimistisch. «Wichtig wird es sein, den Winter über hart zu arbeiten, damit wir dann in Portimão bereit sind und ich mich auf dem neuen Bike wohlfühle. Dann ist alles möglich.»
«Natürlich träumen wir in der ersten Saison nicht vom WM-Titel, man muss schon realistisch bleiben. Es ist ein längerfristiges Projekt und wir sehen uns am Anfang im ersten Drittel des Felds», so der Europameister.
Tulovic zu seinen Vorbereitungen auf das Abenteuer 2023: «Ich werde zu Hause sehr viel trainieren, das Athletische und Koordinative weiterbringen. Auch das Schnelligkeitstraining steht im Fokus. Im Dezember bauen wir die Grundlage und schauen, wie stark ich bin. Ab Januar wird es dann spezielles Training geben. Zeitgleich werden wir blockweise in Spanien auf dem Motorrad trainieren», so der Kalex-Pilot. «Ich bekomme dafür spezielle Trainings-Motorräder von Husqvarna. Flat-Track, Motocross und Supermoto stehen auf dem Plan.»
«Das Motorrad sieht fantastisch aus», freute sich Tulovic beim Blick auf das neue Husqvarna-Design. «Wenn man drauf schaut, auch wenn die Startnummer fehlt, ist die Farbe mega. Das Dunkelblau ist gigantisch, die Räder stechen ins Auge. Trotzdem ist vom Motorrad alles sehr dezent gehalten, es gefällt mir sehr gut. Ich kann es kaum erwarten, im März mein Bein darüber zu schwingen.»