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Pedro Acosta: Mugello-Rennsieger wird Pizza-Lieferant

Von Sarah Göpfert
Pedro Acosta enthüllt nach seinem Sieg im italienischen Mugello die «Pizzeria Acosta»

Pedro Acosta enthüllt nach seinem Sieg im italienischen Mugello die «Pizzeria Acosta»

Mit seinem Moto2-Sieg in Mugello errang Pedro Acosta den 500. GP-Podestplatz eines Red Bull Rookies. Diesen feierte das Red Bull KTM Ajo-Ass auf traditionelle italienische Art.

Beim Moto2-Rennen in Le Mans unterlief Jungstar Pedro Acosta sein erster grober Fehler der Saison 2023. Denn der 19-Jährige war auf Position 2 liegend gestürzt und überlies damit seinem Widersacher Tony Arbolino (Marc VDS Team) die WM-Führung.

In Mugello bewies der Moto3-Weltmeister von 2021 mit der Bestzeit in allen freien Trainings sowie Platz 2 im Qualifying, dass er dieses Malheur hinter sich gelassen hat. Und auch im Rennen ließ er nichts anbrennen. Nachdem er am Start die Führung übernommen hatte, sahen Acostas Konkurrenten nur noch das Hinterrad des Kalex-Piloten.

Der Spanier fuhr nach 19 Rennrunden 6,194 sec vor Arbolino als Sieger ins Ziel und feierte damit seinen dritten Saisonsieg, der gleichzeitig der 500. GP-Podestplatz eines ehemaligen Red Bull Rookies war. Für Acosta war es in seiner erst zweiten Moto2-Saison bereits der fünfte Sieg, der ihn im WM-Kampf wieder näher an Arbolino heranbrachte. Die beiden trennen nach sechs Grand-Prix 20 Punkte.

«Ich bin glücklich über das Ergebnis», strahlte der Rennsieger, der seinen zwölften GP-Triumph auf klassische italienische Art zelebrierte. Bei der Ankunft im Parc Fermé händigte Lieferant Acosta seinem Team eine Reihe von Pizzakartons der «Pizzeria Acosta» aus. Vom Team erhielt er im Gegenzug einen 20 Euro-Schein, den er in seiner Lederkombi verschwinden ließ.

«Das Team hat während der dreiwöchigen Pause hart gearbeitet, um einige der bisherigen Probleme zu lösen», lenkte Acosta den Fokus wieder auf das Renngeschehen. «Wir haben uns vom Sturz in Le Mans erholt und im Rennen eine konstante Pace abrufen können. Ich bin froh, auf einer derart schwierigen Strecke wie hier in Mugello schon zwei Mal gewonnen zu haben.»

Auch Teammanager Aki Ajo fand ausschließlich lobende Worte für seinen Schützling: «Besonders in den Trainings hat sich Pedro im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert und eine gute Startposition herausgefahren. Nach einem bis dahin dominanten Wochenende hat er im Rennen dann bewiesen, dass er sich selbst gut beherrschen kann. Ich bin sehr stolz auf ihn und das Team.»

Moto2-Ergebnis, Mugello (11.06.):

1. Acosta, Kalex, 19 Rdn in 35:38,328 min
2. Arbolino, Kalex, + 6,194 sec
3. Dixon, Kalex, + 8,582
4. Canet, Kalex, + 8,847
5. Vietti, Kalex, + 9,534
6. López, Boscoscuro, + 10,852
7. Salac, Kalex, + 13,994
8. Gonzalez, Kalex, + 16,171
9. Chantra, Kalex, + 18,008
10. Garcia, Kalex, + 18,021
11. Pasini, Kalex, + 20,365
12. Roberts, Kalex, + 22,895
13. Foggia, Kalex, + 23,143
14. Bendsneyder, Kalex, + 23,851
15. Ogura, Kalex, + 24,307

WM-Stand nach 6 von 20 Rennen:

1. Arbolino 119 Punkte. 2. Acosta 99. 3. Lopez 71. 4. Salac 69. 5. Canet 65. 6. Dixon 63. 7. Chantra 46. 8. Lowes 44. 9. Vietti 39. 10. Gonzalez 34. 11. Garcia 29. 12. Aldeguer 28. 13. Arenas 27. 14. Alcoba 22. 15. Bendsneyder 18. 16. Baltus 16. 17. Roberts 14. 18. D. Binder 10. 19. Ogura 9. 20. Foggia 7. 21. Tulovic 6. 22. Pasini 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 150. 2. Boscoscuro 75.

Team-WM:
1. Elf Marc VDS Racing 163. 2. Red Bull KTM Ajo 126. 3. MB Convevors SpeedUp 99. 4. Pons Wegow Los40, 94. 5. QJMOTOR Gresini Racing 91. 6. Autosolar GASGAS Aspar 47. 7. Idemitsu Honda Team Asia 55. 8. Fantic Racing 39. 9. Correos Prepago Yamaha VR46, 34. 10. Italtrans Racing 21.
11. Pertamina Mandalika SAG Team 18. 12. Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team 16. 13. Fieten Oli Racing GP 16.

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