Celestino Vietti (KTM Ajo) war beim Moto2-Rennen in Malaysia eine Klasse für sich. Mit verletzter Schulter übernahm er beim Start die Führung und ließ seinen Rivalen keine Chance.
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KTM-Ajo-Pilot Celestino Vietti hatte vor dem Moto2-Rennen in Malaysia zwei schwierige Wochen hinter sich. Nachdem er sich im freien Training auf Phillip Island bei einem heftigen Highsider das linke Schlüsselbein gebrochen hatte, konnte er beim Australien-GP nicht an den Start gehen. Eine Woche später wollte er in Thailand wieder auf sein Motorrad steigen, doch die Ärzte gaben ihm keine Starterlaubnis.
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In Malaysia durfte Vietti mit seiner verletzten Schulter teilnehmen. Im Qualifying am Samstag brauste der Italiener auf Startplatz 3. Im Rennen am Sonntag erwischte er den besten Start und setzte sich an die Spitze. Die Führung gab er bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Zeitweise lieferte er sich ein enges Duell mit Jorge Navarro. Im Ziel hatte Vietti 1,486 sec Vorsprung auf den American-Racing-Fahrer, der in Sepang den verletzten Joe Roberts ersetzte. "Nach zwei schwierigen Wochen, ist das mein bester Saisonsieg. Ich hatte am Beginn des Wochenendes etwas Schmerzen, und ich war mir nicht sicher, ob ich das ganze Rennen fahren würde können. Dass es so endete, ist unglaublich, aber das Gefühl mit dem Bike war ab dem Freitag sehr gut", freute ich der 23-Jährige. "Die Bedingungen auf der Strecke waren am Limit, vielleicht half uns das etwas. Das Fahren war schwierig, aber man brauchte nicht allzu viel Kraft. Ich möchte mich beim Arzt, meinem Physiotherapeuten und dem Team bedanken – sie haben mich sehr gut unterstützt, um so zurückzukommen."
Zur Mitte des Rennens war Navarro dicht hinter Vietti. Schonte er seine Reifen oder war er körperlich am Limit? "Es war wichtig, gut zu starten und wenn möglich an der Spitze zu bleiben, damit der Vorderreifen nicht überhitzt", betonte der Schützling der VR46-Akademie. "Ich pushte am Start sehr, um in der ersten Runde eine Lücke herauszufahren. Dann habe ich es etwas übertrieben und ich hatte in Kurve 1 einen großen Moment, wo ich fast gestürzt wäre. Die Fahrer hinter mir konnten dann aufholen, danach benötigte ich zwei, drei Runden, um den Fokus und die Konzentration wieder zu finden. Dann sagte ich zu mir: ‘Okay, ich werde später wieder etwas mehr pushen, um erneut eine kleine Lücke herauszufahren’. Ich schaffte es, weil ich ein gutes Gefühl mit dem Bike hatte."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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1. Celestino Vietti (I), Kalex, 17 Runden in 36:06,629 min 2. Jorge Navarro (E), Kalex, +1,486 sec 3. Izan Guevara (E), Kalex, +3,265 4. Jake Dixon (GB), Kalex, +4,502 5. Tony Arbolino (I), Kalex, +4,833 6. Marcos Ramirez (E), Kalex, +5,684 7. Deniz Öncü (TR), Kalex, +7,770 8. Aron Canet (E), Kalex, +9,357 9. Diogo Moreira (BR), Kalex, +10,429 10. Somkiat Chantra (T), Kalex, +10,836 11. Manuel González (E), Kalex, +12,055 12. Albert Arenas (E), Kalex, +13,294 13. Alonso Lopez (E), Boscoscuro, +14,386 14. Sergio Garcia (E), Boscoscuro, +18,113 15. Filip Salac (CZ), Kalex, +20,945
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