MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Zu Siebt im australischen Bungalow

Kolumne von Dominique Aegerter
Kolumnist Dominique Aegerter

Kolumnist Dominique Aegerter

Die Serie mit drei Überseerennen ist immer etwas Spezielles. Man wohnt nicht im Wohnmobil und ist lange weg von Zuhause. Das gibt jeweils eine teure Telefonrechnung im Oktober!

Nun befinden wir uns mitten in den drei sehr anstrengenden Wochen mit den drei Überseerennen in Japan, Malaysia und Australien. Auf den Rennstrecken selber gibt es zwar keinen Unterschied zwischen Übersee- und Europarennen, die Vorbereitung auf ein Rennen ist immer genau gleich. Aber die weit entfernten Rennen sind trotzdem immer etwas Spezielles, zumal die drei Läufe wie dieses Jahr meistens alle hintereinander stattfinden. Bei diesen GP habe ich mein Wohnmobil nicht dabei, und es sind weniger Sponsorenvertreter vor Ort mit dabei.

Weil man drei Wochen am Stück unterwegs ist, muss sich gut organisieren, was man alles mitnimmt.

Im ersten GP-Jahr, als ich 16 oder 17 Jahre alt war, waren die Überseerennen ein kleines Abenteuer gewesen. Die Zeitumstellung, zum ersten Mal der Kontakt mit dem besonderen Essen, solche Sachen haben mich beschäftigt. Auch hatte ich zum ersten Mal mit den Leuten aus dieser Region zu tun gehabt. Auch die Strecken kannte ich nicht. Das war damals alles ziemlich speziell. Ich habe mich aber dieses Jahr sehr gefreut auf diese Zeit. Motegi ist eine meiner Lieblingsstrecken, auch Sepang gefällt mir sehr gut.

Der Jetlag ist für mich kein grosses Problem, ich kann im Flugzeug ziemlich gut schlafen. Deshalb kann ich die Zeitumstellung rasch gut ausgleichen. Es hilft, dass wir schon am Dienstag vor dem Rennen vor Ort sind.

Kontakt nach Hause halte ich mit dem Handy, deshalb ist die Rechnung im Oktober jeweils ziemlich hoch! Aber wenn es irgendwo Internet gibt, ist es umso besser und einfacher. Die Kollegen und Freunde sieht man drei Wochen lang nicht. Wenn es Wi-Fi gibt, kann man wenigstens per WhatsApp Kontakt halten.

Merkwürdige Hotels habe ich in Übersee mittlerweile einige erlebt. Wir gehen selten ins gleiche Hotel, ich in bin ja auch schon bei verschiedenen Teams gefahren. So gab es natürlich immer wieder andere Hotels. Das Schrecklichste von allen war einmal in Japan, das Zimmer war ca. 2 auf 3 Meter gross! und auch nicht wirklich sauber, die Dusche war winzig. Man konnte neben dem Bett nicht mal richtig den Koffer öffnen.

In Australien hingegen leben wir zu Sechst oder zu Siebt in einem Bungalow. Das ist ziemlich cool, so hat man guten Kontakt mit den Leuten vom Team. Man sieht sich auch am Abend und wir kochen gemeinsam. Das macht viel Spass!

SPEEDWEEK-Kolumnist Dominique Aegerter (22) fährt seine dritte Saison in der Moto2-Klasse. Der Schweizer geht mit einer Suter MMX2 für das Team Technomag-CIP an den Start.

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