Moto2: Kawasaki hat kein Interesse
Tom Lüthi: Mit welchen Motoren 2010?
Am kommenden Wochenende wird die Grand Prix Commission in Jerez als mächtigstes Gremium des Motorrad-GP-Sports entscheiden, welcher Hersteller für 2009 die Einheitsmotoren für die Moto2-Klasse liefert, die nach der Saison 2009 die 250-ccm-Zweitakter ersetzt.
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hätte am liebsten Kawasaki als Motorenlieferant gewonnen. «Damit wir diese japanische Firma weiter im GP-Sport dabei haben», erklärte der Spanier gegenüber SPEEDWEEK.
Aber inzwischen ist durchgesickert, dass Kawasaki kein Angebot eingereicht hat, auch Suzuki nicht. Die Entscheidung wird also zwischen Honda und Yamaha fallen. Übrigens: Der Herstellername wird ohnedies nicht erwähnt. Denn die Dorna wird alle Triebwerke kaufen und dann an die Teams zu einem festgesetzten Preis pro Jahr vermieten. Die Materialkosten sollen gegenüber der 250er-WM um rund 80 Prozent pro Saison sinken!
Die Rivalität zwischen Yamaha und Honda wird sich also auf dem Moto2-Parkett fortsetzen. Wer reicht bei der Dorna das vielversprechendste Angebot ein?
«Ich warte auf den endgültigen Vorschlag von Honda und Yamaha», sagt Ezpeleta. «Wir werden uns die Angebote in Ruhe anschauen. Es muss der Preis stimmen, die Leistung und die Zuverlässigkeit.» Die Dorna geht davon aus, dass ein Motor zwischen 6500 und 12 000 Euro kosten wird.
Was Interwetten-Teamchef Aki Ajo (für ihn fahren Cortese und Aegerter) für die neue Moto2-Klasse plant, warum viele Techniker einen Kawa-Motor bevorzugt hätten und wie sich das Viessmann-Kiefer-Team mit Stefan Bradl auf die neue Klasse vorbereitet, lesen Sie in Ausgabe 19/2009 der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Jetzt im Zeitschriftenhandel.