KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Randy Krummenacher: «Fühle mich wie 2007 bei KTM»

Von Matthias Dubach
Randy Krummenacher beim IRTA-Test in Jerez

Randy Krummenacher beim IRTA-Test in Jerez

Noch vor dem ersten Rennen ist der Schweizer voll des Lobes über sein neues Team Technomag-carXpert und die Zusammenarbeit mit Teamkollege Dominique Aegerter.

Der zweifelnde Blick ist verschwunden. In Randy Krummenachers Augen ist wieder Angriffslust zu entdecken; der Wechsel ins neue Schweizer Team Technomag-carXpert hat dem 23-Jährigen gut getan. «Ich bin jetzt wieder happy, ich fühle mich wieder als Rennfahrer», sagt «Krummi». Dann war das zuvor im Grand Prix Team Switzerland nicht der Fall? «Dort musste ich immer für ein gutes Paket kämpfen. Ich bin jetzt älter geworden und entscheide selber. Ich bin selber auf die Suche gegangen und habe ein gutes Umfeld gefunden», erklärt der Zürcher, der sich während der Saison 2011 von Manager Robert Siegrist trennte und im Herbst 2012 den Wechsel zu Technomag selber einfädelte.

Beim Test in Jerez (18. bis 21. März) bekannte Krummenacher, dass der Wechsel die «beste Entscheidung war seit dem Wechsel zu KTM. So gut wie jetzt habe ich mich nur bei KTM in meinem ersten GP-Jahr und in der IDM gefühlt. Es ist cool, sich wieder so wohl zu fühlen. Jetzt weiss ich wieder, was ich damals hatte.» Der Schweizer war 2007 als KTM-Werkspilot in die 125-ccm-WM gekommen und feierte in Barcelona als Dritter seinen bisher einzigen GP-Podestrang. Nach dem KTM-Engagement folgten zwei weitere 125-ccm-Jahre auf Aprilia im Molenaar-Team und zwei Moto2-Jahre auf Kalex im Team von Marco Rodrigo.

Trotz des nicht einfachen Wechsels von Kalex auf Suter und von Kayaba zu Öhlins versichert der Moto2-Pilot: «Hätte ich jetzt nochmals die falsche Entscheidung getroffen, hätte ich vielleicht nicht gewusst, wie es weitergehen und wie ich die Motivation aufbringen soll.»

Nach anfänglicher Skepsis begannen sich Krummenacher und der etablierte Technomag-Fahrer Dominique Aegerter während des Testwinters immer besser zu verstehen. Die beiden scheinen gute Kumpel geworden zu sein. Hält der Burgfrieden auch nach Saisonstart an? «Das Leben in der Moto2-WM ist schwer genug. Wir müssen uns nicht selber im Weg stehen. Wir pushen uns gegenseitig und helfen uns», meint Krummenacher. «Wir sind zwei faire Fahrer und ein starkes Team. Bisher hat Domi mir mehr geholfen als ich ihm. Aber es kommen auch Strecken, auf denen ich vielleicht stärker bin. Dann helfe ich ihm.»

Nach den bisherigen WM-Rängen 18 und 19 in der Moto2-WM weiss der Zürcher: «Ich muss in dieser Saison mein bestes Moto2-Gesamtergebnis holen.» Den Anfang soll ein Top-Ten-Rang beim Nacht-GP in Katar in einer Woche machen.

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