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Sandro Cortese: Knöchelbruch, Start in Gefahr

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese hat bei seinem Sturz im Moto2-Quali links einen Knöchelbruch erlitten. Der Start beim Katar-GP ist fraglich.

Hiobsbotschaft für das Dynavolt Intact GP-Team: Sandro Cortese hat sich beim Sturz in der letzten Runde des Moto2-Qualifyings einen  Knöchelbruch zugezogen.

Jürgen Lingg und Karina Homilius begleiteten den Kalex-Fahrer ins Medical Centre, Teambesitzer Stefan Keckeisen und Liqui-Moly-Marketing-Chef Peter Baumann warteten vor der Türe auf Nachrichten.

Die Röntgenuntersuchung förderte einen Bruch des kleinen Astragalusknochens im linken Fussknöchel zutage. «Der Knöchel ist inzwischen stark geschwollen», berichtete Kommunikations-Chefin Karina Homilius. «Aber es ist nur eine kleine Fraktur.»

Zuerst dachten die Ärzte, es handle sich um einen offenen Bruch. Aber dann stellte sich heraus, dass die Fleischwunde mit der Knochenfraktur nichts zu tun hat.

Anfangs wurde vermutet, Sandro müsse in der kommenden Nacht hier in Doha operiert werden. Aber jetzt sagen die Ärzte, die Chancen auf eine Rennteilnahme stehen 50 zu 50. «Die Prellungen und die Schwelllungen sind ein grösseres Problem als die kleine Fraktur», hiess es im Medical Centre, wo sich auch Medical Director Dr. Michele Macchiagodena nach dem Befinden des Ex-Weltmeisters erkundigte.

Ob eine Rennteilnahme für den Quali-Zweiten in Frage kommt, wird sich erst im Laufe des Sonntags entscheiden. Eine wichtige Frage: Kann die Schwellung bis zum Sonntagabend so weit reduziert werden, dass Sandro in einen Rennstiefel schlüpfen und den Schalthebel betätigen kann? Im schlimmsten Fall muss ein Comeback beim nächsten WM-Lauf in Austin/Texas am 13. April ins Auge gefasst werden.

Cortese lag vor der Schlussrunde 0,020 sec hinter Esteve «Tito» Rabat an zweiter Stelle. Die Boxencrew zeigte ihm an: Platz 2, es fehlen nur Sekundenbruchteile. Also griff der Berkheimer noch einmal an.

«Ich dachte eigentlich, er bricht die letzte Runde ab, denn es lagen so viele Motorräder rum, es gab mehrere gelbe Flaggen. Da war mir klar, das kann nicht mehr klappen mit der Bestzeit», erklärte Cheftechniker Jürgen Lingg.

Inzwischen wurde Sandro aus seinem Office-Container die Zivilkleidung ins Medical Centre gebracht. Er verlangte auch ein Mineralwasser, bevor sich die Ärzte daran machten, die offene Wunde am Knöchel zu nähen.

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