Le Mans, FP3: Tom Lüthi Schnellster, Jonas Folger 9.
Am Freitag hatten Weltmeister Tito Rabat und Tom Lüthi das Geschehen in der Moto2-Klasse dominiert. Jerez-Sieger Jonas Folger ist von seiner Erkrankung an Scharlach geschwächt.
Ein weiterer Deustcher hat es in Le Mans schwer. Florian Alt stürzte am Freitag heftig, kroch von der Strecke und blieb im Kiesbett liegen. Glücklicherweise wurde er nicht schwer verletzt. «Aber ich bin jetzt ganz steif am ganzen Körper wegen den Prellungen, außerdem habe ich Grippe und fühle mich ziemlich kraftlos», berichtete er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com
Im dritten Training setzte sich früh Rookie Alex Rins vor Sam Lowes und Marcel Schrötter an die Spitze. Nach sieben Minuten führte Simone Corsi vor Marcel Schrötter und Jonas Folger. Doch dann stürzte Schrötter wie schon am Freitag mit der störrischen Mistral 610. Er hielt sich seinen linken Oberarm.
Nach 15 Minuten stand Jonas Folger auf Platz 1 vor Johann Zarco, Sam Lowes, Tom Lüthi und Simone Corsi. Zarco löste Folger an der Spitze ab. Xavier Simeon aus dem Gresini-Team stürzte schwer, er wurde von der Kalex getroffen. Er wankte aus dem Kiesbett.
Johann Zarco lag vor Tom Lüthi, Tito Rabat, Jonas Folger und Takaaki Nakagami, als noch 15 Minuten im dritten Training verblieben. Auf einer schnellen Runde, die Platz 1 hätte bedeuten können, patzte Rabat und ging weit. Randy Krummenacher aus dem JiR-Team schob sich auf Platz 8 nach vorne.
Zarco verbesserte seine Zeit auf 1:37,796 min. Doch damit kam er nicht ganz an die Bestzeit von Rabat am Freitag heran: 1:37,625 min. Sandro Cortese erlebt ein schweres Wochenende. Er stürzte vier Minuten vor Schluss.
Zwei Minuten vor dem Ende der Session zeigte Tom Lüthi seine Stärke und schnappte sich Platz 1. Seine Zeit von 1:37,746 blieb unangetastet. Hinter dem Schweizer Kalex-Pilot reihten sich Johann Zarco (Kalex), der nur 0,050 sec verlor, Tito Rabat (Kalex), Aleix Rins (Kalex) und Sam Lowes (Speed Up) ein. Jonas Folger kämpfte sich durch und erreichte Platz 9 vor Randy Krummenacher, der nur 0,431 sec einbüßte.
Die schnellste Zeit des Wochenendes fuhr bisher Weltmeister Tito Rabat am Freitag mit 1:37,625 min.
Dominique Aegerter, der gestürzte Marcel Schrötter und Sandro Cortese, der ebenfalls zu Boden ging, belegten die Plätze 14, 17 und 18. Jesko Raffin, Robin Mulhauser und Florian Alt landeten auf den Rängen 26, 27 und 29.