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Jaume Masia: «Habe einen Adrenalinstoß gespürt»

Von Maximilian Wendl
Jaume Masia war die Freude nach dem Auftaktsieg anzusehen

Jaume Masia war die Freude nach dem Auftaktsieg anzusehen

Jaume Masia hat sich den ersten Grand-Prix-Sieg des Jahres in der Moto3-Klasse gesichert. Damit unterstrich er seine Titelambitionen. Außerdem lobt er seinen Teamkollegen Pedro Acosta, der ihn antreibt.

Besser hätte die Saison für das Red Bull KTM Ajo-Team in der Moto3-Klasse nicht beginnen können. Neuzugang Jaume Masia schnappte sich dank seines perfekten Timings den Auftaktsieg in Katar und Rookie Pedro Acosta überquerte die Ziellinie als Zweiter.

Masia ist schon ein arrivierter Fahrer in der kleinsten Serie der Motorrad-Weltmeisterschaft. In der Saison 2020 schnitt er in der Endabrechnung als Sechster ab. Die Höhepunkte waren die beiden Siege im MotorLand Aragon. Nun unterstrich er auf dem Losail International Circuit seine Ambitionen, ein gewichtiges Wort um den Titel mitsprechen zu wollen.

«Ich habe ganz viele Sachen empfunden», erklärte Masia. «Als ich den Sieg sicher hatte, habe ich einen Adrenalinstoß gespürt. Ich dachte, ich würde Probleme nach meinem Teamwechsel haben, aber die ganze Arbeit mit der Crew, die wir im Winter geleistet haben, hat sich gelohnt. Es war alles einfacher als wir uns das vorgestellt haben.»

In einem wilden Rennen mit zig Führungs- und Positionswechseln behielt Masia den Durchblick. «Ich hatte auch mit gebrauchten Reifen eine gute Pace. Ich habe mich gegen Ende dazu entschieden, hart zu pushen. Dadurch wollte ich mir einen Vorteil verschaffen und das hat geklappt.»

Der 20-Jährige kehrte nach einem Jahr beim Leopard Racing-Rennstall, der auf Honda-Motorräder setzt, zu KTM zurück. Schon zwischen 2017 und 2019 saß Masia in der Moto3-Klasse auf einem Bike des Herstellers aus Mattighofen. «Das ist etwas Besonderes. Es war mein erster Sieg für das neue Team nach meiner Rückkehr zu KTM. Ich fühle mich hier wohl und genieße die familiäre Atmosphäre in der Box», so Masia.

Probleme mit der Anpassung hatte er übrigens nicht, bestätigt der Pilot aus Algemesi: «Es ging recht schnell. Die Leute in meiner Box und das gesamte Team sind bodenständig. Das hat es mir ermöglicht, die Philosophie rasch zu übernehmen.»

Nicht nur wegen des Sieges am vergangenen Sonntag gehört Masia zu den Titelkandidaten. Er selbst spuckt nicht die ganz großen Töne: «Wir wollen vor allem konstante Leistungen bringen. Es wird wichtig sein, bei jedem Rennen die maximal mögliche Punktzahl einzufahren. Wir werden versuchen, bis zum Ende um den Titel zu kämpfen.»

Ein Ansporn ist auch der aufstrebende Teamkollege Acosta, der mit P2 aufhorchen ließ. «Er ist ein talentierter Fahrer und sehr hungrig. Er wird mich zu besseren Leistungen antreiben», ist sich der WM-Führende sicher. «Einen starken Teamkollegen zu haben, ist immer von Vorteil. Schon bei den Tests haben wir uns gegenseitig geholfen.»

Fehlt noch der Ausblick auf das zweite Rennwochenende. Masia dazu: «Ich gehe mit den Erwartungen in das Wochenende, dass ich das Erreichte wiederholen möchte. Wir wollen schon am Freitag die ersten Schritte in diese Richtung machen. Es gehört auch Glück dazu. Mental ist es schwierig, drei Wochen lang am gleichen Ort zu verbringen. Das Positive daran ist, dass das für alle gleich ist.»

Und dank des Sieges fällt der Aufenthalt im Golfstaat sicher leichter. «Dann ist alles einfacher», erklärt auch Masia.

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