Sergio Garcia (GASGAS): Ich wollte den Sieg unbedingt

Von Sarah Göpfert
Nachdem sein WM-Rivale Pedro Acosta gestürzt war, eröffnete sich in Aragón für den Tabellenzweiten Sergio Garcia eine große Chance. Doch auch der GASGAS-Pilot warf den Podestplatz und damit entscheidende Punkte weg.

In einem hektischen und aggressiven Moto3-Rennen im Motorland Aragón kam es erneut zum Showdown zwischen den WM-Rivalen Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) und Sergio Garcia. Während der 19 Runden kämpften beide Piloten in der Führungsgruppe und scheuten dabei nicht den Zweikampf, was mehrfach in Berührungen mündete. Vier Runden vor Schluss stürzte Acosta schließlich, was für Garcia die Tür öffnete, um in der WM-Tabelle reichlich Boden gut zu machen.

Im letzten Umlauf positionierte sich der Spanier auf Rang 3, jedoch verlor er in Kurve 12 das Vorderrad seiner GASGAS RC 250 GP-Maschine. Der 18-Jährige hob das Motorrad wieder auf, doch blieb er als 18. punktelos: «Wir hätten heute viele Punkte gewinnen können», ärgerte sich Garcia nach dem Rennen.

«Es war ein schnelles und hektisches Rennen. Der Sturz geschah, weil ich unbedingt den Sieg wollte. Ich bremste etwas später als sonst, aber nicht zu stark. Ich wusste, dass Pedro gestürzt war, da ich es auf den großen Bildschirmen an der Strecke gesehen hatte. Ich wollte gewinnen, es ist nicht meine Art, mich mit einem dritten Platz zufrieden zu geben. Ich kämpfte wie immer und werde es auch weiterhin tun», gab sich der WM-Zweite kämpferisch.

Teamkollege und Moto3-WM-Neuling Izan Guevara blickte zuversichtlich auf den 13. WM-Lauf, nachdem er im Warm-up die schnellste Zeit gesetzt hatte. Der Spanier kämpfte ebenfalls das gesamte Rennen in der Führungsgruppe, am Ende verpasste der Junioren-Weltmeister von 2020 den Sieg um 0,708 sec. Zum zweiten Mal in diesem Jahr wurde der Aspar-Pilot damit Vierter. «Ich bin glücklich über das Ergebnis, denn das war ein großer Kampf. Seit Beginn fühlte ich mich am Limit. Vor dem Rennen dachte ich, ich hätte einen guten Rhythmus, aber die 19 Runden gestalteten sich letztendlich schwieriger als gedacht», gab der 17-Jährige zu.

Mit dem vierten Platz schob sich Guevara in der Gesamtwertung auf Rang 10 vor.

Moto3-Ergebnis, Aragón, 12. September:

1. Foggia, Honda, 19 Runden in 37:53,710 min
2. Öncü, KTM, + 0,041 sec
3. Sasaki, KTM, + 0,644
4. Guevara, GASGAS, + 0,708
5. Antonelli, Honda, + 0,878
6. Migno, Honda, + 1,180
7. Binder, Honda, + 2,133
8. Nepa, KTM, + 2,685
9. Suzuki, Honda, + 2,786
10. Masia, KTM, + 4,714
11. Yamanaka, KTM, + 8,275
12. Fernandez, Husqvarna, + 9,499
13. Azman, Honda, + 9,645
14. Fenati, Husqvarna, + 14,797
15. Rossi, KTM, + 18,880

Ferner:
18. Garcia, GASGAS, + 19,888
19. Kofler, KTM, + 19,933

Stand Fahrer-WM (nach 13 von 18 Rennen):

1. Acosta 201 Punkte. 2. Garcia 155. 3. Foggia 143. 4. Fenati 134. 5. Masia 111. 6. D. Binder 104. 7. Antonelli 98. 8. Sasaki 87. 9. D. Öncü 73. 10. Guevara 72. 11. Migno 48. 12. Toba 62. 13. Suzuki 61. 14. Alcoba 60. 15. Rodrigo 60. 16. McPhee 53. 17. Salac 46. 18. Yamanaka 42. 19. Artigas 30. 20. Nepa 30. 21. Dupasquier 27. 22. R. Rossi 24. 23. 23. Tatay 20. 24. A. Fernandez 20. 25. Kunii 15. 26. Kofler 10. 27. Bartolini 7. 28. Izdihar 3. 29. Holgado 1.

Marken-WM:
1. KTM 275 Punkte. 2. Honda 245. 3. GASGAS 193. 4. Husqvarna 140.

Stand Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 312 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 227. 3. Leopard Racing 173. 4. Red Bull KTM Tech3, 160. 5. Petronas Sprinta Racing 160. 6. Sterilgarda Max Racing Team 154. 7. Avintia Esponsorama 125. 8. Indonesian Racing Gresini 120. 9. Rivacold Snipers Team 103. 10. CarXpert PrüstelGP 80. 11. CIP Green Power 73. 12. SIC58 Squadra Corse 61. 13. BOE Owlride 54. 14. Honda Team Asia 18.

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