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Finger verletzt: Veijer hofft auf Debüt in Portimão

Von Nora Lantschner
Collin Veijer am Donnerstag in Jerez

Collin Veijer am Donnerstag in Jerez

Husqvarna-Intact-Rookie Collin Veijer pausierte am ersten Tag des Jerez-Tests im Gegensatz vieler Moto3-Kollegen nicht aufgrund des Wetters, sondern wegen einer im Training zugezogenen Verletzung.

Wetterbedingt beendeten die meisten Moto3-Piloten den ersten von zwei privaten Testtagen in Jerez frühzeitig. Nur einzelne Fahrer sammelten am Nachmittag noch Erfahrungen auf Regenreifen, besonders fleißig waren Scott Ogden (Vision Track) mit total 70 Runden und David Salvador (CIP Green Power) mit 63 Runden, gefolgt von den CFMOTO-PrüstelGP-Fahrern Xavier Artigas und Joel Kelso mit 60 bzw. 58 Runden.

Die Rundenzeiten des Vormittags und damit die Bestzeit von Deniz Öncü (Red Bull KTM Ajo) blieben unerreicht. Husqvarna-Werksfahrer Ayumu Sasaki, WM-Vierter des Vorjahres, drehte überhaupt nur drei Runden.

Ohnehin zum Zuschauen verdonnert war dessen Teamkollege Collin Veijer. Denn der Rookie aus dem neu formierten Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team zog sich am 1. Februar im Motocross-Training auf Mallorca eine Fingerverletzung zu, er renkte sich den rechten Mittelfinger aus.

«Collin hat sich vor circa vier Wochen am rechten Mittelfinger verletzt und musste den Finger seitdem ruhig stellen. Am Montag hat er eine weitere Untersuchung. Wir müssen abwarten, welche Entscheidung der Doktor fällt und wie das weitere Vorgehen aussehen wird. Dann werden wir sehen, ob er in der Lage ist, in Portimão beim IRTA-Test zu fahren», schilderte sein Teammanager Peter Öttl gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Ich hoffe in jedem Fall, in Portimão zumindest einen Tag lang zu testen», meinte der 18-jährige Niederländer.

Öttl: «Das wäre natürlich sehr wichtig, damit er nach der Winterpause wieder reinkommt. Es ist auch wichtig für seine Mannschaft, mit ihm zu arbeiten. Auch die Mannschaft untereinander muss sich einarbeiten, das ist der andere wichtige Faktor für uns als Team. Und klar, aus sportlicher Sicht wirst du nur schneller, wenn du auf dem Motorrad sitzt», weiß der Bayer.

Der offizielle Portimão-Test für die kleinen Klassen findet vom 17. bis 19. März und damit eine Woche vor dem WM-Auftakt an selber Stellte statt.

Besteht die Befürchtung, dass Veijer auch für das erste GP-Wochenende nicht rechtzeitig fit sein könnte? «Davon gehe ich im Moment nicht aus, ich glaube fest daran, dass er das Rennen fahren kann. Aber am nächsten Montag werden wir diesbezüglich mehr wissen», bekräftigte Öttl.

Dass Veijer in Jerez nur zuschaut, nimmt er selbst locker. «Ich kenne die Strecke und stand hier im Vorjahr im JuniorGP auf dem Podium. Zum Glück stehen zu Beginn der Saison nur zwei Übersee-GP im Kalender, die anderen Strecken in Europa kenne ich ja bereits. Und als Rookie sind die Erwartungen an mich auch nicht so hoch – abgesehen von den Erwartungen zu Hause in den Niederlanden, aber mit Druck kann ich gut umgehen.»

Immerhin schrieb Collin Veijer im Vorjahr (auf KTM) als erster niederländischer Pole-Setter und Laufsieger in der JuniorGP-Serie (vormals Moto3-Junioren-WM) schon Geschichte. Die Meisterschaft schloss er als Gesamtsechster ab, im Red Bull MotoGP Rookies Cup landete er sogar auf Rang 2.

Moto3-Privattest, Jerez, Donnerstag (9.3.):

1. Deniz Öncü, 1:49,041 min
2. Diogo Moreira, 1:49,141
3. Stefano Nepa, 1:49,553
4. Daniel Holgado, 1:49,694
5. Romano Fenati, 1:49,699
6. Riccardo Rossi, 1:49,865
7. Ayumu Sasaki, 1:50,332
8. Filippo Farioli, 1:50,430
9. Joel Kelso, 1:50,445
10. Ivan Ortolá, 1:50,709
11. Taiyo Furusato, 1:50,818
12. Ryusei Yamanaka, 1:50,851
13. Xavier Artigas, 1:50,888
14. José Rueda, 1:50,942
15. Scott Ogden, 1:51,081
16. David Alonso, 1:51,399
17. David Muñoz, 1:51,487
18. David Salvador, 1:51,542
19. Matteo Bertelle, 1:51,572
20. Kaito Toba, 1:51,612
21. Tatsuki Suzuki, 1:52,188
22. Jaume Masia, 1:52,439
23. Lorenzo Fellon, 1:53,124
24. Joshua Whatley, 1:53,327
25. Mario Aji, 1:54,066
26. Ana Carrasco, 1:54,510

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