Dettwiler: Lüthi legt Fokus auf sportliche Planung
Noah Dettwiler in den neuen Farben für 2024
Mit dem ersten offiziellen Wintertest für 2024 absolvierte Noah Dettwiler am Montag in Valencia auf der CIP-KTM seinen ersten Einsatz als GP-Stammfahrer, nachdem er in dieser Saison beim Österreich-GP mit einer Wildcard und dem ordentlichen 20. Rang schon sein WM-Debüt gegeben hatte. Bei seinem neuen Team kam er als Ersatzmann beim Indonesien-GP auch schon einmal zum Zug. Als 26. zahlte er in Mandalika allerdings noch Lehrgeld.
«Was für ein Jahr – ich kann selber kaum glauben, was in diesem Jahr alles passiert ist», blickte Noah zurück. «In den letzten Wochen hatte ich aber viel Zeit, um mich mental auf den Schritt in die WM vorzubereiten. Ich durfte bereits einige Rennwochenenden mit dem neuen Team verbringen und auch der erste Test am Montag hat mir gezeigt, dass mich da ein top Umfeld für 2024 erwartet. Die Stimmung mit dem Teammanagement und mit den Mechanikern ist super und die ersten Erkenntnisse nach dem Test bieten uns eine gute Basis, um das Wintertraining zu planen.»
Hinter den Kulissen wurden unterdessen bereits die Weichen gestellt, um für den 18-jährigen Schweizer das bestmögliche Umfeld in dieser neuen Karrierephase zu verschaffen. So wird sich sein bisheriger Manager Tom Lüthi künftig vollumfänglich der sportlichen Planung widmen und das generelle Management abgeben. Übernehmen wird dieses David Kriech, der bereits in allen Entscheidungen des vergangenen Jahres maßgeblich beteiligt war.
«Nun ist es soweit – der Schritt in die WM, auf den wir seit der Planung der Wildcard anfangs 2023 gewartet haben, ist am vergangenen Montag passiert und wir konnten mit einer guten Zusammenarbeit mit dem Team sowie mit wichtigen Erkenntnissen bestätigen, dass wir viele wichtige Entscheidungen richtig getroffen haben», unterstrich Lüthi. «Auch die Veränderung im Management ist wichtig und für Noah wahrscheinlich wegweisend, denn als Schweizer Fahrer im internationalen Paddock ist die sportliche Begleitung nochmal etwas wichtiger als für einen Spanier oder Italiener. Mit meinem Fokus, der ausschließlich auf Training und sportlicher Vorbereitung liegt, möchte ich Noah dabei den bestmöglichen Support bieten.»
«Ich freue mich, dass ich nach der bereits engen Zusammenarbeit in der vergangenen Saison nun in dieser Konstellation mit Noah und der Unterstützung von Tom in das nächste Jahr starten darf», ergänzte Kriech. «Noah bringt ein großes Potenzial mit sich – für seinen eigenen sportlichen Erfolg, aber auch für die Präsenz der Schweizer Motorsportszene auf der internationalen WM-Plattform. Seine Familie hat mit dem Aufbau der letzten Jahre enorm wichtige Vorarbeit geleistet, wofür ich ihnen herzlich danke. Noah ist der einzige deutschsprachige Fahrer in der WM und wir sind alle gewillt, diese Plattform weiter zu erhalten und erfolgreich in die Zukunft zu bringen.»