Moto3 Sachsenring: Heimsieg für das Intact-Team!
Intact-Pilot David Munoz gewann beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring das Moto3-Rennen. Der Spanier setzte sich mit einem entschlossenen Manöver in der Zielkurve gegen WM-Leader Jose Antonio Rueda durch und stellte beim Heimspiel der deutschen Intact-Mannschaft seinen zweiten Saisonsieg sicher.
Die Moto3-Piloten gingen mit Slicks ins Rennen über 23 Runden. Der Kurs war vor dem Rennstart so gut wie komplett abgetrocknet. In den ersten Runden gab neben der Ideallinie aber noch feuchte Stellen. Scott Ogden, David Almansa und Guido Pini bildeten die erste Startreihe des Moto3-Grids. WM-Leader Jose Antonio Rueda startete nur von Position 10 in den Sachsenring-Grand-Prix. Der Schweizer Noah Dettwiler ging von Startplatz 14 aus der fünften Reihe in den Grand Prix, Landsmann Lenoxx Phommara stand auf Startplatz 25.
Beim Start behauptete Polesetter Ogden die Führung. Alvaro Carpe hatte aus der zweiten Reihe einen guten Start, rempelte Almansa in Kurve 1 aber von der Linie und erhielt dafür später eine Long-Lap-Penalty. David Munoz kämpfte beim Start mit einem Wheelie, machte aus der zweiten Reihe aber Positionen gut. Der Intact-Pilot übernahm in der Anfangsphase des Rennens die Führung und behauptete diese bis zur vierten Runde.
Maximo Quiles, der aus der dritten Reihe ins Rennen ging, war zu Beginn der schnellste Fahrer im Feld und kämpfte sich bis an die Spitze. Der Spanier konnte sich aber nicht vom Rest der Spitzengruppe absetzen, die aus 15 Fahrern bestand.
Eddie O’Shea und Leonardo Abruzzo kamen nacheinander in Kurve 1 zu Sturz. Wenig später rutschte auch Nicola Carraro in der ersten Kurve ins Kiesbett. Zwischen Adrian Fernandez und Jose Antonio Rueda gab es zu Beginn der neunten Runde eine Berührung, bei der Fernandez seinen vorderen Kotflügel verlor. Beim Umlegen in Kurve 3 rutschte der Spanier ins Kiesbett und war aus dem Rennen.
In der zehnten Runde wechselte die Führung. Ryusei Yamanaka, der vom 16. Startplatz ins Rennen gegangen war, schob sich an Maximo Quiles vorbei, konnte sich aber nicht lange an der Spitze behaupten. Die Führung wechselte daraufhin mehrfach.
WM-Leader Rueda übernahm zu Beginn der zwölften Runde die Spitze, hatte aber nicht lange freie Sicht. Yamanaka und Munoz drückten sich an der KTM mit der Nummer 99 vorbei und signalisierten, dass sie ein Wörtchen um den Sieg mitreden möchten.
Mit einem Sturz in der Zielkurve verabschiedete sich David Almansa am Ende der 15. Runde aus dem Rennen. Die Spitzengruppe schrumpfte auf zwölf Fahrer, die innerhalb von 1,2 Sekunden fuhren. Im finalen Renndrittel wechselten die Positionen von Kurve zu Kurve.
Zu Beginn der 19. Runde verschätzte sich Yamanaka in Kurve 1 und musste ins Kiesbett ausweichen. Und auch Polesetter Ogden machte einen Fehler. Der Brite stützte in Kurve 1 und war aus dem Rennen. Yamanaka sortierte sich auf der 16. Position ein.
Rueda bog als Führender in die letzte Runde, Munoz lag auf der zweiten Position. Munoz bremste sich in Kurve 1 aggressiv in Führung. Rueda konterte in Kurve 8, doch das letzte Wort war noch nicht gesprochen. In der Zielkurve schob sich Munoz erneut in Führung und verteidigte diese bis zum Zielstrich – Sieg für das deutsche Intact-Team beim Heim-Grand-Prix!
Rueda verlor beim Weg zum Zielstrich noch die zweite Position an Quiles und musste sich mit Platz 3 zufrieden geben. Platz 4 ging an WM-Rivale Angel Piqueras, Alvaro Carpe komplettierte die Top-5. Joel Kelso, Guido Pini und Jacob Roulstone folgten auf den Positionen 6 bis 8 und lagen innerhalb einer Sekunde vom Sieger. Taiyo Furusato, der bis zuletzt in der Spitzengruppe fuhr, stürzte in der vorletzten Kurve.
Noah Dettwiler verpasste die Punkteränge als 16. nur knapp. Der Schweizer kam 27,2 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel. Landsmann Lenoxx Phommara kam als 17. und Letzter ins Ziel.
Ergebnisse Moto3 Sachsenring, Rennen (13. Juli):
1. David Munoz (E), KTM, 23 Runden in 33:27,081 min
2. Maximo Qulies (E), KTM, +0,241 sec
3. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 0,250
2. Angel Piqueras (E), KTM, +0,298
5. Alvaro Carpe (E), KTM, +0,335
6. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,563
7. Guido Pini (I), KTM, +0,645
8. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +0,893
9. Cormach Buchanan (NZ), KTM, +1,505
10. Marco Uriarte (E), KTM, +6,518
11. Dennis Foggia (I), KTM, +9,429
12. Valentin Perrone (RA), KTM, +9,484
13. Stefano Nepa (I), Honda, +9,687
14. Riccardo Rossi (I), Honda, +11,058
15. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +12,998
16. Noah Dettwiler (CH), KTM, +25,294
– Tatchakorn Buasri (TH), Honda
– Nicola Carraro (I), Honda
– Leonardo Abbruzzo (I), KTM
– Eddie O’Shea (GB), Honda
– Adrian Fernandez (E), Honda
– David Almansa (E), Honda
– Scott Ogden (GB), KTM
– Taiyo Furusato (J), Honda
WM-Stand nach 11 von 22 Rennen:
1. Rueda, 203 Punkte. 2. Piqueras 130. 3.Carpe 129. 4. Kelso 110. 5. Munoz 107. 6. Quiles 106. 7. Furusato 77. 8. Almansa 66. 9. Lunetta 63. 10. Foggia 62. 11. Fernandez 61. 12. Yamanaka 61. 13. Perrone 55. 14. Bertelle 40. 15. Pini 38.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 275 Punkte. 2. Honda 139.