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Rueda: Nah an der Perfektion – dennoch nicht gewonnen

Von Stephan Moosbrugger
Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda

WM-Leader Jose Antonio Rueda erzielte im turbulenten Moto3-Rennen in Barcelona den zweiten Platz. Trotz Long-lap-Strafe schaffte es der KTM-Ajo-Pilot nach einer beherzten Aufholjagd auf das Podest.

Jose Antonio Rueda (KTM Ajo) hatte sich im Qualifying auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya Startplatz 6 gesichert. Gestartet aus der zweiten Reihe blieb der Spanier zunächst im Verkehr stecken – nach der ersten Runde lag er auf Platz 8. In Runde 2 konnte er dann drei Plätze gutmachen. Danach entschied er sich, die Long-lap-Strafe zu absolvieren, die er sich am Freitagnachmittag im Zeittraining für langsames Fahren auf der Ideallinie eingehandelt hatte. Dadurch fiel Rueda auf Platz 15 zurück.

In Runde 5 war Rueda bereits unter die Top-12 vorgerückt. Danach ging es für den KTM-Piloten weiter nach vorn, bis er schließlich kurz nach der Hälfte des Rennens die Führung übernahm. Durch sein konstant hohes Tempo zog Rueda das Feld auseinander und hatte zweitweise einen Vorsprung von einer halben Sekunde auf seine Verfolger herausgefahren. Der WM-Zweite Angel Piqueras ließ jedoch nicht locker und blieb an seinem Rivalen dran. Zu Beginn der letzten Runde zog Piqueras an Rueda vorbei und gab die Führung bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Im Kampf um Platz 2 konnte sich Rueda gegen Taiyo Furusato in der letzten Kurve durchsetzen.

«Insgesamt lief es heute ziemlich gut. Selbst mit der Long lap hatte ich ein gutes Tempo und fühlte mich wohl. Nachdem ich Strafe absolviert hatte, schaffte ich es, wieder in die Gruppe zurückzukommen und an der Spitze Druck zu machen», war der 19-Jährige zufrieden. «Ich möchte dem Team dafür danken, dass es mir dieses Gefühl wieder gegeben hat, das ich in den letzten beiden Rennen nicht ganz hatte. Natürlich hätte ich nach der Long lap gerne den Sieg geholt, aber so ist das eben im Rennsport. Was ich heute gelernt habe, ist, dass man mit dem, was man kontrollieren kann, das Beste machen muss. Und ich denke, es war einer dieser Tage, an denen wir nah an der Perfektion waren, aber nicht gewonnen haben.»

Jose Antonio Rueda erzielte in Barcelona sein zehntes Saisonpodest. Er hat nun in der Gesamtwertung 270 Punkte auf seinem Konto – 64 mehr als Piqueras. «Jetzt ist es an der Zeit, sich auf das nächste Rennen zu konzentrieren, das nächste Woche in Misano stattfindet, und weiterhin unser Bestes zu geben.»

Ergebnisse Moto3 Barcelona, Rennen (7. September):

1. Angel Piqueras (E), KTM, 18 Runden in 32:40,243 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,081 sec
3. Taiyo Furusato (J), Honda, +0,156
4. David Almansa (E), Honda, +0,229
5. Adrian Fernandez (E), Honda, +0,542
6. Guido Pini (I), KTM, +0,587
7. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,773
8. David Munoz (E), KTM, +1,216
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +1,240
10. Valentin Perrone (ARG), KTM, +1,289
11. Luca Lunetta (I), Honda, +4,973
12. Maximo Quiles (E), KTM, +5,005
13. Alvaro Carpe (E), KTM, +5,067
14. Scott Ogden (GB), KTM, +8,197
15. Marcos Uriarte (E), KTM, +17,124
16. Riccardo Rossi (I), Honda, +18,135
17. Marco Morelli (E), Honda, +18,167
18. Ruche Moodley (ZA), KTM, +19,079
19. Dennis Foggia (I), KTM, +19,505
20. Nicola Carraro (I), Honda, +20,330
21. Noah Dettwiler (CH), KTM, +24,386
22. Eddie O’Shea (GB), Honda, +27,245
23. Stefano Nepa (I), Honda, +31,955
24. Arbi Aditama (IDN), Honda, +58,381
– Cormac Buchanan (NZ), KTM, 9 Runden zurück
– Jacob Roulstone (AUS), KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen:
1. Rueda, 270 Punkte. 2. Piqueras 206. 3. Quiles 168. 4. Munoz 163. 5. Carpe 149. 6. Kelso 132. 7. Furusato 103. 8 Almansa 101. 9. Fernandez 100. 10. Perrone 98. 11. Yamanaka 97. 12. Foggia 81. 13. Lunetta 68. 14. Pini 61. 15. Ogden 42.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 375 Punkte. 2. Honda 185.

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