MotoGP: Wie es um Espargaros Zukunft steht

Furusato zu seiner Zukunft: «Schwierige Situation!»

Von Stephan Moosbrugger
Taiyo Furusato

Taiyo Furusato

Platz 3 im Moto3-Rennen in Barcelona war für Taiyo Furusato mit harter Arbeit verbunden. Er blieb ruhig – etwas, das er in den letzten Rennen oft nicht schaffte. Für 2026 hat der Japaner einige Optionen auf dem Tisch.

Taiyo Furusato (Honda Team Asia) erzielte im Moto3-Rennen in Barcelona sein zweites Saisonpodest. Er startete von Position 12 und konnte sich in der ersten Runde auf Rang 9 nach vorn arbeiten. Danach konnte er sich während des gesamten Rennens konstant in der zehnköpfigen Spitzengruppe halten.

Vier Runden vor Schluss brachte sich Furusato im Kampf um die Podestplätze mit der schnellsten Rennrunde in Position. Er zog an Honda-Kollege Adrian Fernandez vorbei und war danach Vierter. Zu Beginn der vorletzten Runde lag der Team-Asia-Pilot auf Platz 3, er wurde dann aber wieder von Fernandez überholt. Die beiden lieferten sich im Finish einen engen Kampf um das Podest.

Zu Beginn der letzten Runde wurde die Spitze noch einmal durchgewürfelt. Die neue Reihenfolge lautete nun Piqueras, Almansa und Furusato. Kurz danach konnte sich Furusato an Almansa vorbeipressen, auch WM-Leader Jose Antonio Rueda schlüpfte durch und klebte am Hinterrad des Japaners. Zur Mitte der letzten Runde sah es für Furusato nach Platz 2 aus, doch in der letzten Kurve wurde er noch von Rueda überholt.

Mit dem dritten Platz war Taiyo Furusato dennoch zufrieden. «Dies ist das Ergebnis unserer harten Arbeit. Ich bin in den letzten Rennen oft gestürzt, daher musste ich mit meinem Team an meiner mentalen Einstellung arbeiten», meinte er nach dem Rennen. «Das Podium ist sehr wichtig für mich, und ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis. Ich bin froh, dass ich endlich das Podium erreicht habe, das mir in den letzten Rennen verwehrt geblieben war.»

Seinen letzten Podestplatz in dieser Saison erzielte er in Katar. Der dritte Platz in Barcelona war für Furusato mit harter Arbeit verbunden. Während des Rennens zeigte er viele Überholmanöver, er war entschlossen und steckte nicht zurück. «Ich blieb im Rennen sehr ruhig, das wollte ich schon in den vorangegangenen Rennen sein. Ich hatte in den letzten Rennen immer einen hohen Speed, aber ich konnte daraus kein gutes Ergebnis erreichen», blickte der 20-Jährige zurück. «Ich blieb dieses Mal ruhig und machte in den letzten Runden keine Fehler, darüber bin ich sehr happy.»

Furusato hat oft Schwierigkeiten damit, in den entscheidenden Momenten ruhig zu bleiben. «Das ist etwas, das ich noch verbessern muss. Ich übertreibe es oft und mache dann Fehler. Dieses Mal war ich weniger aggressiv. Ich mag es aber, hart zu bremsen», erklärte er. «Es war ein schönes Rennen, ich konnte auch meine Reifen gut schonen – ich bin happy!»

In der Gesamtwertung liegt Taiyo Furusato nach dem Barcelona-Wochenende mit 103 Punkten auf Rang 7. Möchte er nächstes Jahr in die Moto2-WM aufsteigen? «Ich habe es noch nicht entschieden, den ich befinde mich in einer schwierigen Situation. Ich bin mit Honda groß geworden, und ich hatte bereits für dieses Jahr viele Angebote für andere Bikes», grübelte er. «Für nächstes Jahr habe ich die freie Auswahl. Aber das ist nicht mein Job, das muss mein Manager für mich erledigen. Ich werde ihm nur sagen, was ich gerne tun möchte – es gibt einiges, das mich reizen würde.»

Ergebnisse Moto3 Barcelona, Rennen (7. September):

1. Angel Piqueras (E), KTM, 18 Runden in 32:40,243 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,081 sec
3. Taiyo Furusato (J), Honda, +0,156
4. David Almansa (E), Honda, +0,229
5. Adrian Fernandez (E), Honda, +0,542
6. Guido Pini (I), KTM, +0,587
7. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,773
8. David Munoz (E), KTM, +1,216
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +1,240
10. Valentin Perrone (ARG), KTM, +1,289
11. Luca Lunetta (I), Honda, +4,973
12. Maximo Quiles (E), KTM, +5,005
13. Alvaro Carpe (E), KTM, +5,067
14. Scott Ogden (GB), KTM, +8,197
15. Marcos Uriarte (E), KTM, +17,124
16. Riccardo Rossi (I), Honda, +18,135
17. Marco Morelli (E), Honda, +18,167
18. Ruche Moodley (ZA), KTM, +19,079
19. Dennis Foggia (I), KTM, +19,505
20. Nicola Carraro (I), Honda, +20,330
21. Noah Dettwiler (CH), KTM, +24,386
22. Eddie O’Shea (GB), Honda, +27,245
23. Stefano Nepa (I), Honda, +31,955
24. Arbi Aditama (IDN), Honda, +58,381
– Cormac Buchanan (NZ), KTM, 9 Runden zurück
– Jacob Roulstone (AUS), KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen:
1. Rueda, 270 Punkte. 2. Piqueras 206. 3. Quiles 168. 4. Munoz 163. 5. Carpe 149. 6. Kelso 132. 7. Furusato 103. 8 Almansa 101. 9. Fernandez 100. 10. Perrone 98. 11. Yamanaka 97. 12. Foggia 81. 13. Lunetta 68. 14. Pini 61. 15. Ogden 42.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 375 Punkte. 2. Honda 185.

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