Philipp Öttl: 1650 km ohne Sturz

Philipp Öttl zog eine positive Bilanz der Vorsaisontests und fühlt sich nach den abschliessenden Probefahrten in Jerez gut gerüstet für den Saisonauftakt in Katar am 7. April. Der 16-jährige Sohn des früheren GP-Piloten Peter Öttl, der als Data-Recording-Spezialist des Teams Paddock TT Motion Events zu den Rennen mitreist, kam mit Rang 29 in Jerez zwar nicht an die Top-Zeiten der erfahrenen Moto3-Piloten heran.

Dafür setzt Öttl auf seine Konstanz – und ist überzeugt, mit seiner Kalex-KTM über eine gesamte Renndistanz deutlich besser im Feld mithalten zu können, als es beim Blick auf die Bestzeiten von Jerez den Anschein hatte. «Neun Test-Tage, 1650 Kilometer, kein Sturz, sicher unterwegs gewesen – und Philipp weiß, wo er sich noch steigern kann», sagte Peter Öttl.

«Phil» meinte: «Wir haben nur noch etwas am Lenkkopf sowie härtere Federn für die Vordergabel probiert, um herauszufinden, wie das Motorrad auf solche Veränderungen reagiert. Abgesehen davon haben wir nur noch Kleinigkeiten geändert, denn wir konnten schon zuvor viel Abstimmungsarbeit erledigen und freuen uns aufs erste Rennen. Bei den Abläufen in der Box muss ich mich an nichts mehr gewöhnen, denn ich arbeite mit diesem Team schon seit vier Jahren zusammen, wir verstehen uns sehr gut.»

Der Teenager kennt sein Einsatzgerät bereits aus dem letzten Jahr, in dem er die Spanische Meisterschaft bestritten hat. «Das Motorrad mit den WP-Federelementen funktioniert super. KTM ist letztes Jahr mit Cortese Weltmeister geworden. Der Motor war damals schon sehr stark, und jetzt haben sie noch etwas draufgelegt bei der Leistung. Meine Stärke ist die Konstanz, was sich über eine Renndistanz hinweg auszahlt. Was ich noch lernen muss, ist, härter zu fahren und im Zeittraining eine schnelle Runde hinzuknallen. Das kann ich noch nicht.»

Moto3-Test Jerez/E, vierter Tag (Donnerstag)