Brad Baker: Der Unterschied zwischen Rossi & Márquez

Von Frank Aday
Vor dem «Superprestigio Dirt Track» hatte AMA Flat Track-Profi Brad Baker die Chance, mit den MotoGP-Stars Valentino Rossi und Marc Márquez zu trainieren. Dabei fielen ihm einige Unterschiede auf.

Brad Baker, AMA Pro Flat Track Champion 2013, musste sich beim «Superprestigio Dirt Track» in Barcelona MotoGP-Star Marc Márquez und Toni Elias, dem Moto2-Weltmeister von 2010, geschlagen geben. Zuvor hatte der Amerikaner mit Valentino Rossi auf dessen Ranch in Tavullia und auch mit Marc Márquez trainiert.

«Das war eine außergewöhnliche Erfahrung. Es ist ein wunderschöner Teil von Italien. Die Ranch ist schön und ruhig gelegen. Die Strecke ist super cool», lobt Baker die Anlage von Valentino Rossi in Tavullia. «Die Strecke ist im GP-Stil gehalten, was das Layout betrifft: abfallende Kurven, bergauf, bergab und viele Kurven. Die Oberfläche der Strecke ist ähnlich wie bei unseren Saisonstart in Daytona. Der Grip ist gering, was die Strecke technisch sehr anspruchsvoll macht. Ich habe es sehr genossen. Wir hatten Spaß mit den VR46-Fahrern. Sie scherzen, dass sie in der MotoGP-WM nur für die Ranch trainieren. Der Konkurrenzkampf ist so hart – oder noch härter – als in der Weltmeisterschaft.»

Baker trainierte auch mit Marc Márquez in Rufea. Konntest du Ähnlichkeiten im Training von Rossi und Márquez feststellen? «Ihr Ansatz ist sehr ähnlich. Sie sind nämlich beide sehr fokussiert darauf, was sie tun. Sie genießen es. Beim Dirt Track stehen sie weniger unter Druck, darum haben sie dabei mehr Spaß. Doch sie trainieren auf dieselbe Weise wie sie Rennen fahren, obwohl sie weniger Druck haben», erklärte Baker gegenüber «crash.net».

Vor Beginn des «Superprestigio Dirt Track» hatte Baker in Barcelona erklärt, dass Rossi bedachter trainiert, während Márquez das Bike einfach in die Kurven wirft. «Genau. Doch auch Márquez wird immer präziser. Natürlich, Valentino Rossi ist Valentino Rossi, weil er weiß, wie man pusht, aber auch wie man das Limit weiter pusht. Es ist, als würde man Jared Mees und mich vergleichen. Er ist ein Veteran wie Rossi. Und obwohl man Márquez und mich nicht mehr als Rookies bezeichnen kann, sind wir trotzdem noch sehr junge Fahrer. Darum siehst du bei uns einfach ein bisschen mehr Aggressivität.»

Baker hatte in Valencia die Möglichkeit, Márquez mit der MotoGP-Maschine beobachten. Kannst du sehen, wie sich sein Dirt Track-Training auf diesem Bike auswirkt? «Ja, denn er fährt schon sein gesamtes Leben Dirt Bikes. Ich denke, dass das seinen heutigen Stil hervorgebracht hat. Er fährt auch bereits sein ganzes Leben auf Asphalt, aber er trainierte auch immer Motocross und Flat Track. Ich denke, das hat seinen Fahrstil in großem Maß beeinflusst.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 12:00, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
5