Mugello, FP3: Rossi Schnellster, Folger muss in Q1
Stark: Der nach einem Motocross-Sturz angeschlagene Valentino Rossi war Schnellster im FP3
Valentino Rossi biss sich im FP3 durch
In Kurve 14 landete Cal Crutchlow gleich in den ersten Minuten des dritten MotoGP-Trainings in Mugello im Kies. Der LCR-Honda-Pilot machte sich umgehend auf den Weg in die Box, um auf seine zweite Maschine zu wechseln, denn die kombinierte Zeitenliste nach den ersten drei Trainings entscheidet über den direkten Einzug der besten Zehn in das Qualifying 2. Die restlichen Piloten kämpfen im Qualifying 1 um die letzten beiden Plätze im Q2.
In Kurve 11 ging auch Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci zu Boden.
35 Minuten vor Schluss hatten Marc Márquez, Maverick Viñales, Valentino Rossi und Aleix Espargaró ihre persönlichen Bestzeiten vom Freitag bereits unterboten. An der Spitze lag Aprilia-Pilot Espargaró vor Crutchlow, Dovizioso, Márquez, Viñales, Folger, Wildcard-Pilot Pirro und Rossi.
Maverick Viñales schob sich mit 1:47,669 min auf Platz 2 hinter Aleix Espargaró, der 0,045 sec schneller war. Der angeschlagene Rossi verbesserte sich auf Rang 6 vor Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger. Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo lagen außerhalb der Top-10.
17 Minuten vor Schluss konnte der gestürzte Cal Crutchlow wieder ausrücken. Pedrosa rückte auf Platz 7 nach vorne, somit fiel Zarco aus den Top-10.
Sieben Minuten vor dem Ende der Session preschten Valentino Rossi und Dani Pedrosa mit Sektor-Bestzeiten um die 5,2 Kilometer lange Strecke. Rossi katapultierte sich auf Platz 2 - mit 0,023 sec Rückstand auf Aleix Espargaró. Dani Pedrosa landete auf Platz 4.
Kurz darauf stürmte Jorge Lorenzo mit der Ducati auf Platz 1. Der Mallorquiner gewann fünf der letzten sechs MotoGP-Rennen in Mugello - allerdings auf Yamaha. Lorenzo legte eine Zeit von 1:47,747 min vor und war damit 0,262 sec schneller als Aleix Espargaró.
Ducati-Pilot Alvaró Bautista fuhr auf Platz 3 nach vorne, Tito Rabat aus dem Marc VDS-Team auf den vierten Rang vor Aleix Espargaró. Weltmeister Marc Márquez schnappte sich die Spitze vor Lorenzo, Bautista, Viñales und Rabat. Die Tech3-Yamaha-Piloten Folger und Zarco lagen eine Minute vor Schluss nur auf den Plätzen 10 und 15.
Jubel bei den Rossi-Fans: Der angeschlagene «Doctor» stürmte mit 1:46,543 min an die Spitze. Damit war er 0,322 sec schneller als Weltmeister Marc Márquez. Dahinter folgten Jorge Lorenzo (Ducati) +0,368 sec, Alvaró Bautista (Ducati) +0,416 sec, Maverick Viñales (Yamaha) +0,429 sec, Tito Rabat (Honda) +0,505, Michele Pirro (Ducati) +0,567 sec, Andrea Dovizioso (Ducati) +0,577 sec, Dani Pedrosa (Honda) +0,623 sec und Aleix Espargaró (Aprilia) +0,630 sec.
Nicht unter die Top-10 schafften es Johann Zarco, Cal Crutchlow, Scott Redding, Danilo Petrucci, Héctor Barberá, Jonas Folger +1,0 sec als 16., Andrea Iannone, Pol Espargaró +1,5 sec, Loris Baz, Sam Lowes, Jack Miller, Bradley Smith, Karel Abraham und Sylvain Guintoli.
