MotoGP: Marc Marquez im Nassen 1.

Livio Suppo (HRC): «Der Motorschaden tut uns leid»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez mit Livio Suppo

Marc Márquez mit Livio Suppo

Für Honda entpuppte sich das MotoGP-Rennen in Silverstone als Desaster. Marc Márquez schied nach einem Motorschaden aus, Dani Pedrosa kam nur als Siebter ins Ziel.

Der letzte Motorschaden einer Repsol-Honda in einem MotoGP-Rennen passierte im Jahr 2007. Doch beim Silverstone-GP erlebte nun ausgerechnet Marc Márquez dieses Desaster und verlor die WM-Führung an Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. Dani Pedrosa hatte in Silverstone ebenfalls zu kämpfen – mit seiner zierlichen Statur und den Bodenwellen. Nun analysierte Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo die Lage.

«Die Strategie für Marc war es, in der Führungsgruppe zu bleiben, ohne die Reifen zu Beginn stark zu beanspruchen, damit er in der Schlussphase attackieren kann. Leider ereilte seine Maschine in der 14. Runde ein Motorschaden, als er auf Platz 3 lag. Sein Rennen war vorbei. Dani erlebte von Anfang an ein schwieriges Wochenende, denn er fand nicht das richtige Set-up auf dieser welligen Strecke. Darum war sein Plan, das gesamte Rennen mit einer konstanten Pace durchzuhalten. Das ist ihm gelungen», berichtete Suppo. Doch als Siebter musste sich Pedrosa auf der körperlich sehr anstrengenden Strecke sogar Rookie Johann Zarco geschlagen geben.

Honda verlor in Silverstone die WM-Führung an Ducati. Der beste Honda-Pilot schaffte es nicht auf das Podest – Crutchlow wurde Vierter. Gibt es auch Positives zu berichten? «Positiv war der Speed, den Marc das gesamte Wochenende gezeigt hat – auch im Rennen. Am Samstag holte er die Pole-Position und stellte im Rennen einen neuen Rundenrekord auf. Auch die Tatsache, dass Cal Crutchlow das gesamte Wochenende schnell war und im Rennen Vierter wurde, war positiv. Negativ waren hingegen natürlich der technische Defekt an Marcs Maschine und Danis Probleme.»

«Es war klar, dass Marc einen sehr guten Job macht, er hielt mit dem Speed der Führenden mit und wartete auf die Schlussphase für seine Attacke. Leider ereignete sich das Problem genau zu dem Zeitpunkt, als er bereit war zu pushen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an den letzten Motorschaden bei Repsol Honda in einem Rennen erinnern», gibt Suppo zu. Es war 2007: Die Honda von Weltmeister Nicky Hayden erlitt auf Philipp Island einen Motorschaden.

«Es tut uns sehr leid, dass das passiert ist», versichert Suppo. «Mit Dani sind wir zufrieden, da er im Vergleich zu den Trainings im Rennen eine ordentliche Pace halten konnte. Auch wenn das nicht ausreicht, um an der Spitze zu kämpfen.»

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