Tom Lüthi frustriert: «Vorher war ich richtig sauer»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi

Tom Lüthi

MotoGP-Rookie Tom Lüthi muss den neunten WM-Lauf auf dem Sachsenring aus der achten und damit letzten Startreihe in Angriff nehmen. Er gesteht: «Jedes Mal, wenn ich auf den Monitor schaue, ist das extrem frustrierend.»

Für Tom Lüthi gestaltete sich auch das neunte Qualifying auf dem Sachsenring nicht nach Wunsch. Auf der deutschen Strecke, auf der er 2002 sein GP-Debüt bestritten und 2005 in seinem Weltmeister-Jahr den zweiten Platz in der 125-ccm-Klasse errungen hat, kam er im Q1 nicht über die zwölfte Position hinaus. Damit muss er den Deutschland-GP von Position 22 aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen.

Nur Karel Abraham und Xavier Simeon waren noch langsamer als der 31-Jährige unterwegs. Morbidelli-Ersatz Stefan Bradl blieb knapp zwei Zehntel schneller als der MotoGP-Rookie. Doch das ist Lüthi egal, wie er nach seinem Einsatz betonte. Auf die Frage, ob er den Bayer nicht schlagen müsse, winkte er ab: «Ich müsste noch manch Fahrer schlagen, der vor mir liegt.»

Die Präsenz des früheren GP-Stars sei vielmehr positiv für ihn, betonte Lüthi: «Für mich ist es super, dass er da ist, denn er kann mir gewisse Inputs geben und auch einige Dinge bestätigen. Denn es ist interessant, wir sagen dieselben Dinge. Er hat viel mehr Erfahrung als ich und auch wenn ich natürlich gerne vor ihm liegen würde, geht es nicht darum. Es spielt keine Rolle, ob ich ihn oder manch anderen Fahrer schlagen will. Der Speed ist derzeit nicht da. Ich probiere, kämpfe und mache, was in meiner Macht steht, aber es geht nicht.»

Frustriert erklärte der 16-fache GP-Sieger: «Jedes Mal, wenn ich zur Box zurückkomme und auf den Monitor schaue, ist das extrem frustrierend für mich. Ich wäre gerne weiter vorne, aber es geht einfach nicht. Vorher war ich richtig sauer, als ich zur Box zurückgekommen bin. Ich war absolut am Limit und hatte auch ein gutes Gefühl. Ich konnte mich sogar etwas verbessern, aber trotzdem liege ich da hinten. Irgendwo fehlt es einfach.»

Immerhin konnte er sein Vertrauen in die Marc VDS-Honda verbessern, denn die Sturzserie hat ein Ende. «Es ist natürlich positiv, dass ich nicht jeden Tag stürze, da bin ich froh. Auch das Feeling für das Vorderrad wird langsam besser. Auch wenn es noch sehr weit weg ist vom Gefühl, das ich etwa in der Moto2-Klasse hatte. Aber den Fahrstil konnte ich anpassen und es ist auch etwas besser geworden. Auch wenn noch viel fehlt.»

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