Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Marc Márquez: Warum diese Operation Anfang Dezember?

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez auf dem Phillip Island Circuit

Marc Márquez auf dem Phillip Island Circuit

Weltmeister Marc Márquez beklagt links ein ausgeleiertes Schultergelenk. Nach einer dringend nötigen Operation in der ersten Dezember-Woche fällt er eineinhalb Monate aus.

Marc Márquez vollendete den ersten Arbeitstag auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit an siebter Stelle. Keine weltmeisterliche Darbietung, das war dem Champion mit der Repsol-Honda bewusst. «Wir müssen den Samstag abwarten, dann haben wir eine bessere Vorstellung davon, wo wir auf dieser Strecke mit unserem Motorrad stehen und welche Reifen am besten zu unserem Bike passen. Heute haben wir mit dem weichen Hinterreifen eine Renndistanz abgespult. Morgen werden wir hinten den Medium- und den Hard-Compound probieren. Wir müssen dieselbe Strategie wählen wie in der ganzen Saison vorher. Wir müssen den Freitag wie üblich vergessen, am ersten Tag sind die Positionen und das Ergebnis nebensächlich. Wir müssen uns in erster Linie um den Sonntag kümmern. Auch morgen.»

Dani Pedrosa stürzte im FP1 bei rund 300 km/h im Turn 1, Cal Crutchlow mit der LCR-Honda im FP2. Er erlitt rechts einen komplizierten Knöchelbruch und eine Fraktur des Schienbeins, knapp oberhalb des Knöchels.

«Ich hatte in dieser schnellen Kurve auch ein paar Schrecksekunden. Wir kommen dort angerast und wissen nicht, was mit dem Vorderrad passiert. Das ist alles sehr rätselhaft. Ich verstehe dort nicht, was der Vorderreifen macht. Wir haben für das FP2 eine Änderung gemacht, dann ist das Gefühl etwas besser geworden. Du musst hier geduldig sein, wir haben es hier mit einem sehr speziellen Circuit zu tun. Manchmal funktioniert das übliche Basis-Set-up hier nicht. Am Sonntag wird sich alles herausstellen. Unser Ziel ist es, mit jeder Session besser zu werden und am Sonntag auf das Podium zu preschen.»

Marc Márquez wird sich im Dezember an der linken Schulter operieren lassen, die bei jeder Gelegenheit aus dem Gelenk springt und nach dem Motegi-GP in der Auslaufrunde sogar bei der Umarmung durch Scott Redding aus dem der Gelenkspfanne hüpfte.

«Mein Arzt weiß genau, was er tun muss», beteuert Marc. «Mein Bruder Alex hat diese Operation bereits hinter sich. Es wird quasi eine Obergrenze oder ein Anschlag in der Schulter eingebaut, eine Art Limit, denn bei den vielen Luxationen wurde jedes Mal der Knochen abgeschmirgelt, und dadurch renkt sich das Gelenk immer leichter und schneller aus… Also wird in der ersten Dezember-Woche der Knochen durch eine Platte vergrößert. Die Genesungszeit beträgt eineinhalb Monate. Dann bin ich wieder 100-prozentig fit. Ich kann die Schulter also Mitte Januar wieder voll belasten, drei Wochen vor dem ersten Test in Sepang.»

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